Schlankheitskur gut bekommen

GUTWEILER. (dis) Mit einer großen akustischen Präsenz präsentierte sich der Reservisten-Musikzug Trier in der Altenberghalle. Rund 200 Zuhörer waren von den musikalischen Leistungen begeistert.

Als "klein, aber fein" kann das Konzert der nur noch 27 Musiker bezeichnet werden. Fein, was die dargebotenen musikalischen Leistungen der Musiker angeht, und klein im Hinblick auf die Besetzung des Orchesters. In seiner Begrüßung ging der Vorsitzende, Feldwebel d. R. Bruno Allar, auf die merklich geschrumpfte Besetzung ein. "Nach einem schwierigen Jahr mit größeren Besetzungsproblemen haben wir uns entschlossen, unsern musikalischen Weg mit den nun verfügbaren zuverlässigen und motivierten Musikern und einem anspruchsvollen Repertoire weiterzuverfolgen und gezielt nach Verstärkung Ausschau zu halten", sagte Allar. Insbesondere gelte es, dem Dirigenten Manuel Lex ein besonderes Dankeschön für seinen unermüdlichen Einsatz mit dem hohen zeitlichen Aufwand auszusprechen. "Er passt sogar die Arrangements unserer Besetzung an." Als "kleines Dankeschön" erhielt er aus den Händen des Vorsitzenden die alten Pauken der Kapelle "die er immer schon haben wollte". Allar: "Wir suchen dringend Nachwuchsmusiker insbesondere bei den Klarinetten, Flöten und dem Saxophon." Musik wurde in Gutweiler natürlich auch geboten. Die bis auf den Alt-Saxophonisten Walter Kieselmann reine Blechbesetzung hatte in den letzten Wochen Stabsgefreiter d. R. Manuel Lex glänzend auf das Jahreskonzert vorbereitet. Schon bei dem Eröffnungsstück, dem Militärmarsch in B-Dur von Tschaikowsky, sprühte das Orchester vor Spielfreude. Höhepunkte des ersten Konzertteiles waren die Ouvertüre zur Oper Feodora und einem Querschnitt aus dem Broadway-Musical "Chicago" von John Kander. Im zweiten Teil des Programmes, durch das der Zweite Vorsitzende, Hauptgefreiter d. R. Udo Pfeifer, mit fachlichen Kommentaren führte, wandten sich die Reservisten der zeitgenössischen Musikliteratur zu. Dabei setzte das Orchester nicht nur mit einem echten Amboss besondere Zeichen. Solistisch präsentierten sich Thomas Schleimer und Klaus Stankowitz mit der Konzertpolka "Tenoristenflirt" für zwei Tenorhörner. Langanhaltenden Beifall zum Konzertende nach dem modernen Konzertmarsch "Arsenal" von Jan Van der Roost belohnten die Musiker um Manuel Lex mit zwei Zugaben. Von der beim Konzert vorgenommenen Sammlung profitiert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. In seiner Ansprache ging dessen Bezirksvorsitzender Günter Jakobs auf die vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben der Vereinigung ein.

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