Schnell integriert

KASTEL-STAADT. (hpü) Klaus Brittnacher gehört zu denen, die als Zugezogene bezeichnet werden. In Portz wurde er geboren und hat lange im Saarland gelebt. Dennoch fühlte sich der 43-Jährige schon früh integriert. Ein Grund: Vor drei Jahren wurde er Vorsitzender des Fördervereins "Ferl".

 Fühlt sich rundum wohl in seiner neuen Heimat: Klaus Brittnacher. Foto: Hermann Pütz

Fühlt sich rundum wohl in seiner neuen Heimat: Klaus Brittnacher. Foto: Hermann Pütz

Üppiges Grün, kaum Verkehr und geradezu himmlische Ruhe - zumindest in Kastel-Staadt scheint es die dörfliche Idylle zu geben. Klaus Brittnacher weiß das zu schätzen. Vor allem für Kinder - zwei hat der 43-Jährige selbst - sei das Landleben schon wegen des großen Freiraums von Vorteil. "Außerdem wohnen bei uns im Baugebiet viele junge Familien, die ebenfalls Kinder haben." Seit fünf Jahren lebt er mit seiner Familie, zu der auch Ehefrau Anne gehört, in Kastel-Staadt. Dort engagiert sich der gelernte Landmaschinenmechaniker auch für den Ort. Seit dem vergangenen Jahr sitzt Brittnacher im Gemeinderat. Bereits zwei Jahre nach dem Einzug ins eigene Haus wählten ihn die Mitglieder des Fördervereins "Ferl" zu ihrem Vorsitzenden. "Ein Zeichen für die schnelle Integration ins Gemeindeleben", meint Brittnacher. Aufgabe des vor rund 25 Jahren gegründeten Vereins, der den Namen des Baugebiets in Kastel-Staadt trägt, ist unter anderem, mithilfe von Veranstaltungen Geld zu sammeln, das gemeinnützigen Zwecken zugute kommt. Auch die Errichtung öffentlicher Einrichtungen wie der Pavillon auf dem kleinen Festplatz im Baugebiet gehören dazu. Gut besucht sei das inzwischen traditionelle Fest am 1. Mai, das der Förderverein organisiert. Während Brittnacher seit drei Jahren als Vorsitzender die Fäden in der Hand hält, ist Gattin Anne seit 2004 Schriftführerin. Wenn Klaus Brittnacher nicht die nächste Aktion seines Vereins vorbereitet oder bei einem Konzer Maschinenbauunternehmen sein Geld verdient, engagiert er sich für den Fußball - als AH-Spieler im luxemburgischen Remich und als Jugendtrainer beim Sportverein Freudenburg. Seit fünf Jahren bringt er jungen Kickern den Umgang mit dem runden Leder bei. Derzeit ist der 43-Jährige für die D-Jugend verantwortlich, der auch sein zwölfjähriger Sohn Marvin angehört. Auf die Frage nach seiner Motivation erklärt Brittnacher: "Ich hatte schon immer Spaß an dem Sport und wollte auch junge Leute dafür begeistern." Außerdem: "Fußball bietet Kindern eine willkommene Möglichkeit, Gemeinschaftssinn zu entwickeln." Das sei wichtig, um sich in die Gesellschaft einzufügen.

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