Schnelles Internet: Ist die vierte Gemeinde mit im Boot?

Hentern · Die Breitbandversorgung für schnelles Internet liegt auf der Wunschliste der Gemeinde Hentern ganz weit oben. Gemeinsam mit Paschel und Schömerich kann das Projekt schon bald verwirklicht werden. Baldringen hat noch keine Entscheidung getroffen, sich zu beteiligen.

 Während sich die Ortsbürgermeister Michael Lauer (Schömerich, Zweiter von links), Michael Marx (Hentern, Dritter von links) und Maurice Meysenburg (Paschel, rechts) über eine Breitbandversorgung einig sind, hat die Ortsgemeinde Baldringen mit Ortsbürgermeister Willi Emser (links) noch keine Entscheidung getroffen, sich daran zu beteiligen. TV-FOTO: HANS MUTH

Während sich die Ortsbürgermeister Michael Lauer (Schömerich, Zweiter von links), Michael Marx (Hentern, Dritter von links) und Maurice Meysenburg (Paschel, rechts) über eine Breitbandversorgung einig sind, hat die Ortsgemeinde Baldringen mit Ortsbürgermeister Willi Emser (links) noch keine Entscheidung getroffen, sich daran zu beteiligen. TV-FOTO: HANS MUTH

Foto: Hans Muth (hm) ("TV-Upload Muth"

Hentern. Bereits in einer Bürgerversammlung im April war das Projekt im Baldringer Bürgerhaus vorgestellt worden. Um die Ortsgemeinden Baldringen, Hentern, Paschel und Schömerich mit Breitband zu versorgen, wird von RWE Westnetz ein entsprechendes Projekt angeboten.
Nach anfänglichen Unstimmigkeiten (Baldringen ist bereits zum Teil mit Breitband versorgt und zeigte erst kein Interesse an einer Beteiligung), hat Baldringen nun 35 Vorverträge aus der Bürgerschaft in Aussicht gestellt, wodurch sich die Gesamtkalkulation positiv verändern könnte. Das Zögern der Baldringer hatte Unmut in den Reihen des Henterner Gemeinderates ausgelöst, wobei man zum Ausdruck brachte, es dann eben ohne Baldringen durchzuführen. "Wir müssen irgendwann Vorfälle aus der Vergangenheit begraben und eine neue Solidarität entstehen lassen", sagte Ortsbürgermeister Michael Marx. "Das ist doch zum Wohle aller Beteiligten."
Die Ortsgemeinde Baldringen hat die Aufteilung der Kosteneinsparung mit den Abschlüssen der 35 Vorverträge wie folgt beantragt: Ein Drittel der Ersparnisse soll auf Baldringen, zwei Drittel sollen auf die Gemeinden Hentern, Paschel und Schömerich verteilt werden. Die Orstbürgermeister Michael Lauer aus Schömerich und sein Kollege Maurice Meysenburg aus Paschel sind mit von der Partie. Der Gemeinderat Hentern erklärt sich mit diesem Aufteilungsschlüssel einverstanden. Die Gesamtkosten werden sich daher - mit der Beteiligung Baldringens - auf 55 000 Euro belaufen. Bei Nichbeteiligung von Baldringen hätte sich diese Summe auf 68 000 Euro erhöht. Um die anfallenden Kosten gerecht aufteilen zu können, standen drei Varianten zur Auswahl. Eine Kostenverteilung nach Einwohnern, nach Haushalten oder 50 Prozent zu gleichen Teilen, dazu 50 Prozent nach Einwohnern. Zur Kostenverteilung beschloss der Gemeinderat einstimmig die Kostenverteilung nach Variante drei (50 Prozent je nach gleichen Teilen und Einwohnern). Doch Baldringen ziert sich immer noch. Eine Bürgerversammlung soll demnächst richtungsweisend sein. hmExtra

Hentern, Paschel und Schömerich haben bereits ihre Zustimmung zum DSL-Projekt bei der Westnetz GmbH bekundet. Wenn Baldringen sich nicht an dem Projekt beteiligt, hat die Gesamtmaßnahme ein Volumen von 68 000 Euro (Anteil von Hentern 30 000 Euro). Beteiligen sich alle vier Ortsgemeinden, hat die Maßnahme ein Volumen von 86 000 Euro (Anteil von Hentern 28 000 Euro). Steuert Baldringen 35 Verträge bei, reduziert sich das Gesamtvolumen auf 55 000 Euro (Anteil von Hentern bei der Verteilung 1/3 zu 2/3 entspricht 21 000 Euro). Die Kosten für Hentern, Schömerich und Paschel reduzieren sich also in jedem Fall, wenn Baldringen sich mit beteiligt. hm

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