Schnelles Internet jetzt auch in Köllig und Rehlingen

Nittel · Die Nitteler Ortsteile Köllig und Rehlingen sind ab sofort mit schnellem Internet versorgt. Rund 150 Haushalte können von der neuen Anschlussmöglichkeit profitieren.

 Der hübsche und ruhige Nitteler Ortsteil Köllig (Bild) ist jetzt ans schnelle Internet angeschlossen, der zweite Nitteler Ortsteil Rehlingen auch. TV-Foto: Jürgen Boie

Der hübsche und ruhige Nitteler Ortsteil Köllig (Bild) ist jetzt ans schnelle Internet angeschlossen, der zweite Nitteler Ortsteil Rehlingen auch. TV-Foto: Jürgen Boie

Foto: Jürgen Boie (jbo) ("TV-Upload Boie"

Nittel. Denise Komischke wohnt seit sechseinhalb Jahren im Nitteler Ortsteil Köllig - und hat jetzt einen Grund mehr, sich dort wohlzufühlen. Seit einigen Tagen surft sie mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde im Internet. "Bislang habe ich meinen Telefonanschluss nur für das Telefonieren im Festnetz genutzt.

Ins Internet ging ich per Funk über das Luxemburger Mobilfunknetz", berichtet die Managerin.
Der Grund für dieses komplizierte Verfahren: Die Internetverbindung in Köllig war extrem langsam. Komischke ist die erste Kölligerin, die an das neue Glasfasernetz angeschlossen wurde. "Der Umstieg von einem Provider zum anderen lief auch reibungslos", sagt sie. Im Bürgerhaus Nittel feierten derweil die Vertreter der Gemeinde, Ortsbürgermeister Peter Hein und Beigeordneter Stefan Steinbach mit Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, und Vertretern von RWE und Vodafone. Die beiden Firmen hatten schon den Hauptort Nittel ans schnelle Internet angebunden. "Wir haben Stromleitungen nach Köllig und Rehlingen unterirdisch verlegt. Im Rahmen dieser Bautätigkeiten konnten wir zeitgleich Glasfaserkabel kostengünstig mit verlegen", erklärt Rainer Jakobs, Planungsleiter für Strom und Breitband beim RWE in Trier.

Ohne diesen Synergieeffekt hätte es bis heute kein schnelles Internet in Rehlingen und Köllig gegeben, sagen beide Unternehmen übereinstimmend. "Die Anzahl der Haushalte wäre zu gering, um die sechsstelligen Investitionen wieder hereinzubekommen", sagt RWE-Regionalleiter Michael Arens.

Dass die Breitbandanschlüsse mit einigen Wochen Verspätung freigeschaltet wurden - geplant war, die Anlage im 2. Quartal 2015 in Betrieb zu nehmen - ist für die meisten zukünftigen Kunden nur von geringer Bedeutung. Der Nitteler Ortsbürgermeister Hein beispielsweise, der ebenfalls in Köllig wohnt, muss ohnehin bis zum September warten, bis er in den Genuss des schnellen Internets kommt: "Vorher komme ich aus meinem laufenden Telefonvertrag nicht raus."
Für Hein hat das neue Internet-Glück der Kölliger und Rehlinger noch einen zusätzlichen Pluspunkt: "Als Landwirt freue ich mich, dass die Strommasten verschwunden sind. Das erleichtert die Arbeit auf dem Feld."

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