Schöne Jungs? Schöner Wagen!

Achtung, Mädels! Es ist wieder so weit. Wir müssen all unsere Konzentration zusammenholen. Denn: Die Rallye-WM ist wieder in Trier. Ich muss ja zugeben, ich werde bei dem Motorengeheul etwas schwach.



Sie sind ja auch schön anzusehen, die jungen trainierten Männer in ihren eng anliegenden Rennanzügen, wie sie zielstrebig an mir vorbeimarschieren und mir manchmal einen verstohlenen Blick zuwerfen … ehm, nein, aus! Natürlich meine ich die schnittigen Wagen, die sind schön. Offiziell muss ich mich auf die Autos konzentrieren. Sonst wird mein liebster Martin noch eifersüchtig.

Doch zwischendurch schlägt auch ein anderes Herz in mir. Das klopfte ziemlich stark, als ich auf dem Weg zum Einkaufen war. Was rollte da vor mir auf der Straße? Na klar, einer dieser Rennwagen von der Rallye: bunt, mit Aufklebern, aufgemotzt und mit entsprechendem Gedröhne. Kaum gibt der Fahrer Gas, schon fliegt einem fast das Trommelfell weg. Und da ist es mir aufgefallen: Sobald ich nicht mehr nur Zuschauerin beim Spektakel, sondern selbst Autofahrerin bin, gehen mir die Wagen ziemlich auf den Geist.

Die Kollegen da vor mir wollten offenbar mal ausprobieren, wie es so ist, mehrmals den Wagen zu beschleunigen und mit einer Vollbremsung wieder zu stoppen. Das muss für die Fahrer ein irres Gefühl gewesen sein, denn sie konnten gar nicht mehr damit aufhören. Ohrenbetäubendes Anfahren, Gedröhne, Vollbremsung, quietschende Reifen, erster Gang und wieder Anfahren. Ich kann euch sagen: Für mich war das auch ein irres Gefühl. Denn auf Dauer macht einen das ziemlich aggressiv. Ein Glück, dass sie beim nächsten Rastplatz angehalten haben und ausgestiegen sind.

Und da waren sie wieder: die sportlichen Jungs ... ehm, nein ... da war das schöne Auto.

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