Schöner und größer: Gymnasium in Hermeskeil für 4,5 Millionen erweitert

Hermeskeil · Nach sechs Jahren Planung, Bauen und Sanieren erstrahlt das Hermeskeiler Gymnasium in neuem Glanz. Nach einem Jahr als kommissarischer Leiter ist Schulleiter Arno Ranft bei der Feier offiziell in sein Amt eingeführt worden.

 Schüler und Schulleitung des Gymnasiums in Hermeskeil haben das Ende der Bauarbeiten gemeinsam gefeiert. TV-Foto: Axel Munsteiner

Schüler und Schulleitung des Gymnasiums in Hermeskeil haben das Ende der Bauarbeiten gemeinsam gefeiert. TV-Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. "Sie können auf ihre neue Schule stolz sein. Am Schulträger liegt es jetzt nicht mehr, wie erfolgreich das Gymnasium ist", hat Landrat Günther Schartz bei seiner Begrüßung zur Feier der Vollendung einer langjährigen Baustelle erklärt.
4,5 Millionen Euro flossen in einen Erweiterungsbau, 3,5 Millionen Euro in die Generalsanierung des gesamten Hauses und des Schulhofes. An die Adresse der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) richtete Schartz den Appell: "Das schönste Gebäude nutzt nichts, ohne eine gute Versorgung mit Lehrern"
Seit 14 Monaten steht Arno Ranft (46) bereits an der Spitze des Lehrkörpers. In der Feierstunde wurde er vom Referenten des Schulaufsichtsamtes der ADD, Martin Harz, offiziell in dieser Funktion vorgestellt. Ranft plädierte in Richtung Schulträger, den Kreis Trier- Saarburg, für eine künftig kontinuierliche Instandhaltung des Gebäudes, denn: "Wir können nicht wieder auf ein Konjunkturpaket warten, um uns eine solche Mammutsanierung leisten zu können."
Der ehemalige Schulleiter Karl- Heinz Wortmann war Herr über die Bauarbeiten für die Erweiterung und Sanierung der Schule. Nun hat sie einen Erweiterungsbau mit drei Geschossen. Dort findet auch Ganztagsunterricht statt. Die neue Mensa hat 250 Sitzplätze. Aktuell besuchen 950 Schüler diese Bildungseinrichtung, die Naturwissenschaft, Informatik und die Musik als Schwerpunkte anbietet. Architekt Hans- Peter Kolz erklärte die Verzögerung im Baufortschritt mit zwei harten Wintern.
Neu- und Altbau seien zu einer harmonischen Einheit verschmolzen. Die Isolierung des Mauerwerks für mehr Wärme aus weniger Energie wird jetzt durch eine Heizung ergänzt, die mit Holzhackschnitzeln einen nachwachsenden Rohstoff nutzt. Für weniger Stress im Verkehrsfluss der Innenstadt sorgt der Busparkplatz. doth
Extra

Der Erweiterungsbau des Gymnasiums kostete 4,5 Millionen Euro. 1,68 Millionen kommen davon aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Weitere 1,49 Millionen sind andere Bundesmittel. Das Land beteiligt sich mit 200 000 Euro. Landeszuschüsse gibt es nur für Brandschutzmaßnahmen. doth

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