Schönheitskur für Dorfbrunnen

Der Dorfbrunnen in Mannebach wird neu gestaltet. Damit profitiert die Gemeinde nun doch noch von ihrem Status als Schwerpunkt der Dorferneuerung, denn es gibt einen Zuschuss vom Land. Obwohl die sechsjährige Förderperiode vor kurzem ausgelaufen ist, sind weitere Dorfentwicklungsmaßnahmen geplant.

 Mitte November soll die Umgestaltung des Mannebacher Dorfbrunnens starten. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Mitte November soll die Umgestaltung des Mannebacher Dorfbrunnens starten. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Mannebach. Die Finanzierung steht, die Planungsarbeiten sind abgeschlossen, die Bauaufträge vergeben: Noch im November soll die Neugestaltung des an der Ecke Hauptstraße/Wiesenweg gelegenen Dorfbrunnens samt Umfeld starten. Damit nutzt die Gemeinde Mannebach nun doch noch ihren Status als Schwerpunkt- und Investitionsgemeinde der Dorferneuerung und kann für den 46 000 Euro teuren Brunnen mit Zuschüssen vom Land in Höhe von 22 400 Euro rechnen, wie Hans-Jürgen Becker von der Finanzabteilung der Verbandsgemeinde Saarburg berichtet.

Dass in Mannebach während der sechsjährigen und vor kurzem ausgelaufenen Förderperiode als Dorferneuerungsschwerpunkt außer dem Dorfbrunnen bislang keine weiteren Maßnahmen zustande gekommen sind (der TV berichtete), bewertet Becker unterdessen nicht als Nachteil. Denn: "Oft wird übersehen, dass es bei Dorferneuerungsmaßnahmen nicht nur Zuschüsse gibt, sondern auch die Gemeinden etwas zu deren Finanzierung beitragen müssen und damit kostenmäßig belastet werden."

Das Thema "Dorfentwicklung" ist in Mannebach auch weiterhin aktuell.

So hat sich der Gemeinderat unter Führung von Bernd Gard, der 2009 erstmals in das Amt des Ortsbürgermeisters gewählt wurde, diverse Projekte vorgenommen, die mittelfristig umgesetzt werden sollen. Dazu gehört etwa das "Dorfmobil". Der erst kürzlich angeschaffte Kleinbus soll laut Gard für mehr Mobilität sorgen, insbesondere bei älteren Menschen, die das Fahrzeug samt Fahrer ordern können, etwa für Arztbesuche oder Einkäufe. Während die Gemeinde die Anschaffungskosten von 15 000 Euro komplett trägt, sollen die Betriebskosten über Spenden finanziert werden.

In den kommenden Wochen soll das Dorfmobil, das laut Gard derzeit noch "optisch gestaltet" wird, der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Ebenfalls zur Dorfentwicklung beitragen soll der Ausbau des Sportplatzes samt Umfeld. Zunächst sollen im Umkleidegebäude ein Ofen sowie zwei Duschen installiert werden. Geplant ist auch der Umbau der Grillhütte. Noch als "Vision" bezeichnet Gard dagegen die Idee, ein mit Kunstrasen ausgestattetes Kleinspielfeld zu bauen, das dann - anders als der derzeitige Rasenplatz - einen ganzjährigen Trainingsbetrieb zulassen würde.

"Wir wollen so dazu beitragen, dass unser Sportverein auch in Zukunft aufrecht erhalten werden kann", betont Gard.

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