Schüler besuchen Autobauer in Saarlouis

Hermeskeil/Saarlouis · Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hermeskeil haben die Industrieanlagen des Autobauers Ford in Saarlouis besucht.

Hermeskeil/Saarlouis. Die Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Hermeskeil besuchten mit ihren Fachlehrern die Ford-Werke in Saarlouis. Dabei erhielten die Schülerinnen udn Schüler Einblicke in die industrielle Herstellung sowie Auskunft über mögliche Karrierechancen bei dem Kölner Autobauer.
Die Ford-Werke in Saarlouis sind mit 6500 Mitarbeitern - darunter 200 Auszubildende - einer der größten Arbeitgeber des Saarlandes. Auf einer Fläche von 1,4 Millionen wurden seit Gründung mehr als 12 Millionen Fahrzeuge produziert, darunter beispielsweise das Spitzenmodell der Ford Focus.
Die verschiedensten Produktionsabläufe sowie das Management und die Exportwirtschaft des Unternehmens waren insbesondere für die Sozialkunde-Leistungskurse des Gymnasiums äußerst interessant.
Nach einer Präsentation der Philosophie und der Prinzipien des Unternehmens sowie einer kurzen Einführung in die Geschichte und Produktion der Ford-Werke hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, mit der firmeneigenen Lokalbahn eine Rundfahrt durch das Werk zu erleben, bei der der Referent für Öffentlichkeitsarbeit- die Schüler mit vielen Informationen versorgte und Abläufe anschaulich erklärte. Dabei konnten die Schüler in verschiedenen Abteilungen wie dem Karosseriebau, dem Presswerk sowie der Endmontage zahlreiche Eindrücke zur Produktion erwerben und sehen, wie aus einer Rolle Blech und vielen Einzelteilen ein fertiges Auto entsteht und wenige Stunden später vom Band läuft. Immer wieder wurde die Effizienz des Unternehmens durch das Motto: "just in time, just in sequence", zu deutsch etwa: "zur rechten Zeit, in der richtigen Reihenfolge", verdeutlicht. "Es ist beeindruckend, wie groß diese Anlage ist und wie jeder Arbeiter seinen Beitrag leistet", so ein Schüler nach der Führung.
Im Anschluss konnten die Schüler ein persönliches Gespräch mit einem Mitglied des Betriebsrates führen. So wurden die Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven im Betrieb aufgeklärt und zahlreiche Fragen unter anderem zu den Themen Personalmanagement und Globalisierung wurden ausführlich beantwortet.
Die Resonanz auf Seiten der Schüler war durchweg positiv. "Diese Art von Unterricht ist eine wertvolle Alternative zu den normalen Schulstunden, weil man auch mal einen Einblick hinter die Kulissen bekommt", sagte eine Schülerin abschließend nach dem ereignisreichen Tag. red

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