Schüler spenden 1700 Euro für Namibia

Saarburg · Mit Eifer hat die Klasse 6 a des Gymnasiums Saarburg Spenden für Schüler in Namibia gesammelt. Dafür hat sie einen Marathonlauf veranstaltet, 15 Monate lang Kerzen verkauft und einen Teil des Taschengelds gespendet.

Saarburg. Angefangen hat alles im Herbst 2012, als eine realistische afrikanische Schulhütte bei der interkulturellen Woche im Hof der Kulturgießerei aufgestellt wurde. Damals hatte der Arbeitskreis Integration in der Verbandsgemeinde Saarburg Schulklassen dazu eingeladen, "einen Tag Schule in Afrika" zu erleben.
Die damalige Klasse 5 a hat gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Bärbel Wutzler teilgenommen und sich bereits im Vorfeld über Namibia informiert. Bei der Aktion im Rahmen der interkulturellen Woche hat sie bei einem Diavortrag die Bedingungen an der Twaalulilwa Primary School kennengelernt. Dort bestreiten 260 Schüler der Buschschule in engen Hütten mit Wellblechdächern ohne Strom und fließendem Wasser mit wenig Schulmaterialien und Büchern ihren Schulalltag.
Ebenso eng wie in Namibia drängten sich 29 Schüler in die kleine Schulhütte und lauschten gespannt den Erklärungen und Erzählungen von Gina Inman, die im Jahr 2008 an der Buschschule unterrichtet hatte (der TV berichtete).
Die Erfahrung in der kleinen, beengten Schulhütte hat die Kinder sehr berührt. Sie hat sie auch inspiriert, selbst etwas für ihre Mitschüler in Namibia zu tun. Eifrig haben sie sich ans Werk gemacht und Kuchen sowie selbst dekorierte Kerzen verkauft. Zudem haben sie Anfang Dezember einen Spendenlauf in der Turnhalle des Gymnasiums veranstaltet.
Einen Euro ihres Taschengeldes haben sie pro Monat der Spendenaktion zukommen lassen. Schließlich haben die Schüler der Klasse 6 a Gina Inman stolz einen Spendenscheck über 1705 Euro übereicht.
Die Summe wird im Januar in bar direkt der Twaalulilwa Primary School übergeben und ist für einen Anbau, die Installation eines Generators und für Schuluniformen und Bücher bestimmt. Bärbel Wutzler sagte: "Die Kinder waren mit Herz und Seele bei der Sache und können die Reaktion der Schüler in Namibia kaum erwarten." red

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