Schüler und Betriebe profitieren

Hermeskeil · Neben Stamm-Betrieben, die von Anfang an dabei sind bei der Bildungsmesse der Geschwister-Scholl-Schule Hermeskeil, haben sich bei der dritten Messe auch einige "neue" Firmen als Ausbildungsbetriebe präsentiert.

 Dauerbetrieb herrschte dank der Idee, einen Fahrsimulator aufzustellen, beim Fensterbauer Pax, der sich erstmals bei der Bildungsmesse der Geschwister-Scholl-Schule Hermeskeil präsentierte. TV-Foto: Ursula Schmieder

Dauerbetrieb herrschte dank der Idee, einen Fahrsimulator aufzustellen, beim Fensterbauer Pax, der sich erstmals bei der Bildungsmesse der Geschwister-Scholl-Schule Hermeskeil präsentierte. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Die Türen der dritten Bildungsmesse der Geschwister-Scholl-Schule Hermeskeil sind noch nicht lange offen. Doch David Knop (17) hat sich bereits bei Banken und Bundeswehr informiert und bei Thyssen Krupp auch über Werkstattberufe.
Zuallererst war er aber bei der Polizei. "Erst mal den Traumberuf abchecken", hatte er sich gesagt. Denn Polizist wollte er schon als Kind werden, erzählte der Oberstufenschüler. Für den Fall, dass es damit nicht klappe, wollte er aber auch andere Möglichkeiten im Auge behalten.
Günter Lambio, Einstellungsberater der Polizei, bezeichnete die Resonanz als sehr gut. Mit etwa 15 von rund 100 Schülern, die in den ersten zwei Stunden vorbeischauten, habe er intensive Gespräche geführt.
Wie die Polizei waren laut Heinz Oberbillig, Schulleiter der Außenstelle der Berufsbildenden Schule (BBS) Saarburg, auch Globus, Japan Tobacco International (JTI) und der Fensterbauer Pax zum ersten Mal dabei. Über den Tag lockten die Betriebe Hunderte Jugendliche in die BBS.
Denn die Türen standen erneut nicht nur den eigenen Schülern offen, was Elias Schmitt (16), an Informationstechnik und Design interessierter höherer Berufsfachschüler, begrüßte. Auch Hermeskeiler Gymnasiasten sowie Schüler integrierter Gesamtschulen, regionaler Schulen sowie Realschüler aus Hermeskeil und Umgebung waren eingeladen.
Für die Firmen sei es ebenfalls von Vorteil, bei der Messe dabei zu sein, ist Dominik Peters (16) überzeugt. Er selbst interessiere sich für eine Ausbildung als Industriekaufmann. Auch seine Eltern arbeiteten im Büro.
Julia (19) ist sicher, dass die Messe sehr viel mehr als Informationen bietet: "Wer sich nicht dumm anstellt, kann hier bestimmt eine Ausbildung absahnen." Viele Firmen suchten dringend Auszubildende, pflichtete Florian (19) bei, der sich vorerst nur informierte. Und zwar über ein Studium bei der Bundeswehr. In dieser Hinsicht sei die Messe ebenfalls sehr informativ gewesen.
Dorothe Kreusch von SaarGummi mit rund 1000 Mitarbeitern bestätigte, dass die rückläufigen Schülerzahlen sich schon bemerkbar machten. Daher seien solche Messen sehr gut. Eine Schülerin, die sich kürzlich bei ihnen beworben habe, habe die Gelegenheit genutzt, sich persönlich vorzustellen und den weiteren Ablauf zu hinterfragen: "Das fand ich sehr gut."
Während die Firma SaarGummi zum dritten Mal dabei war, war die Messe für Pax eine Premiere. Umso mehr freute sich Daniel Herrmann, einer von 450 Mitarbeitern - darunter 40 Auszubildende - über den Andrang am Fahrsimulator. Sie suchten Berufskraftfahrer, was wegen rückläufiger Schülerzahlen zunehmend schwieriger werde.

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