Schulneubau rückt näher

Die Stadt Schweich wird größter und modernster Schulstandort des Kreises Trier-Saarburg. Ein wesentliches Element ist der Neubau eines Gymnasiums, dessen Entwurfskonzept nun in die Planung geht. Der Kreis als Bauherr investiert rund 13,6 Millionen Euro.

 Bald Baustelle: Das Schulzentrum (oben Mitte) erhält einen zweigeschossigen Anbau (siehe Grafik) entlang der Stefan-Andres-Straße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Bald Baustelle: Das Schulzentrum (oben Mitte) erhält einen zweigeschossigen Anbau (siehe Grafik) entlang der Stefan-Andres-Straße. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Schweich. Der Bau eines staatlichen Gymnasiums in Schweich, verbunden mit einer Mensa für das gesamte Stefan-Andres-Schulzentrum, nimmt greifbare Formen an. In Schweich stellte Landrat Günther Schartz das fertige Entwurfskonzept vor. Es dient als Grundlage für die nun folgende Planungsphase. Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens soll der Auftrag für den Neubau im Februar 2011 europaweit ausgeschrieben werden. Der Baubeginn ist für Juni 2011 vorgesehen. Im Rahmen des Schulneubaus will die Stadt Schweich die Chance zum Bau eines daran angeschlossenen Generationen- und Kommunikationszentrums nutzen. Geplant sind ein Versammlungssaal, ein Jugendraum, ein Büro für den Jugendpfleger und Seminarräume für kleinere Veranstaltungen. Wegen der noch fehlenden Förderzusage des Landes ist derzeit noch offen, ob das mit 2,4 Millionen Euro veranschlagte städtische Projekt schon mit dem Schulbau im Juni beginnen kann. Stadtbürgermeister Otmar Rößler zeigte sich bei der Präsentation in Schweich jedoch zuversichtlich: "Wir haben eine mündliche Ministerzusage, aber noch nichts schriftlich. Dazu muss Mainz zunächst die parlamentarische Verabschiedung der Förderungslisten abwarten."

Das Konzept des Projekts erläuterten die Architekten Ingolf Kanzler und Frank Heinz vom Büro Harter + Kanzler in Freiburg: Der erste Bauabschnitt (Beginn Juni 2011) umfasst die Mensa mit rund 500 Quadratmetern Nutzfläche (Fertigstellung Ostern 2012) und den ersten Teil des Schulneubaus mit rund 2256 Quadratmetern Nutzfläche (Fertigstellung Juni 2012). Entstehen sollen sechs Klassenräume, fünf naturwissenschaftliche Räume, Musikraum, Kunstraum, ein Computerlabor, ein Aufenthaltsraum sowie Verwaltungsräume.

Der zweite Bauabschnitt (Fertigstellung Schuljahresbeginn 2015/16) umfasst rund 952 Quadratmeter Nutzfläche für acht Klassenräume, eine Bibliothek und einen Mehrzweckraum. Im dritten Bauabschnitt würde im Auftrag der Stadt Schweich das Bürgerzentrum mit rund 600 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Extra Dreistellige Anmeldezahlen zum Schweicher Schulzentrum hatten den Neubau erforderlich gemacht. Der große Zustrom setzte zum Schuljahr 2009/2010 ein. Damals starteten die aus Haupt- und Realschule gebildete Realschule plus und das neue Gymnasium mit der gemeinsamen Orientierungsstufe der Klassen 5 (266 Schüler) und 6 (185 Schüler). Den Grund für diese Entwicklung sehen die Schweicher Schulleiter Jürgen Nisius und Raimund Mirz in der zentralen Lage des Schulzentrums, verbunden mit einem breit gefächerten Bildungsangebot für jeden. Die Kapazität des Schulzentrums in Schweich werde nach dem Endausbau bei geschätzten 1600 bis 1700 Schülern liegen.

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