Schulwettbewerb "Trialog der Kulturen" geht in Halbzeit

Der Wettbewerb "Trialog der Kulturen" der Herbert-Quandt-Stiftung bringt Schülern Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Christentum, Judentum und Islam näher. In diesem Jahr ist auch eine Schule aus Reinsfeld mit dabei.

Reinsfeld. Rund 130 Schüler und Lehrer aus acht rheinland-pfälzischen Schulen haben beim großen Markt der Möglichkeiten in Mainz interreligiöse und interkulturelle Projekte präsentiert. Gemeinsam mit zehn Schulen aus Hessen und sechs Schulen aus dem Saarland nehmen sie an der aktuellen Runde des Trialogs der Kulturen der Herbert-Quandt-Stiftung teil. Unter dem Motto "Fremde - Heimat - globale Welt" erkunden sie seit Beginn des Schuljahres Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Judentum, Christentum und Islam.

Am Wettbewerb sind auch Schüler der St. Martinus-Schule aus Reinfelden beteiligt. In Mainz zeigen sie einen Tanz über Begegnungen und Konflikte zwischen den Kulturen. Bekleidet mit religiösen Kopfbedeckungen wie Kopftuch oder Kippa drohen sie einander mit den Fäusten und zeigen mit den Fingern aufeinander. Doch dann besinnen sie sich auf Gemeinsamkeiten und umarmen einander zum Ende der Vorführung. Als weiteren Teil ihres Beitrags präsentieren die Schüler an ihrem Stand einen reich verzierten, selbst gestalteten Kalender. Auf ihm sind religiöse Feiertage der drei monotheistischen Religionen eingetragen. Ein interreligiöses Brettspiel ist ebenfalls Teil des Projekts.

Der Markt der Möglichkeiten ist die traditionelle Halbzeitpräsentation des Trialogs der Kulturen. Er gibt den Schulen in den jeweiligen Bundesländern die Gelegenheit, sich kennenzulernen und sich über ihre Projekte auszutauschen. Auch Mitglieder der Jury machen sich dabei ein Bild vom aktuellen Stand der Beiträge. Im Sommer entscheiden die Juroren dann über die Gewinner, die im September in der Bad Homburger Schlosskirche mit Preisgeldern von insgesamt 60 000 Euro ausgezeichnet werden. red

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