Schwierige Integration

TRIER. (red) Mehr als 50 Teilnehmer von Jugendhilfeeinrichtungen, Verbänden, Institutionen, Bildungsträgern und Verwaltungen nahmen an der ersten Jugendkonferenz teil.

Eingeladen hatten die Arbeitsgemeinschaft, die Stadt Trier und die Agentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Verbundsystem Arbeitsmarktintegration Benachteiligter in der Region Trier. Ziel der Konferenz war es, die Situation der unter 25-jährigen Arbeitslosengeld II-Bezieher auf dem Arbeitsmarkt zu analysieren und mit allen Beteiligten weitere Aktivierungs- und Integrationsmöglichkeiten zu finden, um die vom Gesetzgeber geforderte intensive Betreuung der jugendlichen und jungen Erwachsenen umzusetzen. Bürgermeister Georg Bernarding wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass es sehr wichtig sei, Jugendliche zwischen Schule, Ausbildung und Arbeit möglichst effektiv zu unterstützen. Hans Dieter Kaeswurm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Trier, betonte, dass es in der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit nicht nachzulassen gelte. Die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft, Marita Wallrich, erläuterte in einem Vortrag die ersten Zahlen, wonach 494 Jugendliche und junge Erwachsene von fünf Fallmanagern, Ansprechpartnern sowie Dritten betreut würden. 90 seien bereits in Arbeitsgelegenheiten vermittelt worden und eine weitere Zahl in Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen. Die Integration dieses Personenkreises gestaltet sich schwierig, da fast zwei Drittel der jugendlichen oder jungen Erwachsenen über keinen Berufsabschluss verfügt. Der fehlende Hauptschulabschluss sei bei einer Vielzahl von arbeitslosen erwerbsfähigen Personen ein weiteres eingliederungshemmendes Merkmal.

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