Das neunte "Harmonie"-Frühjahrskonzert stand unter besonderen Vorzeichen. Der Musikverein feiert seinen 100. Geburtstag und läutete mit dem Konzert das Jubiläumsjahr ein. Zu Beginn stellte der Verein unter Beweis, dass er nicht zum alten Eisen gehört. Unter Leitung von Sylvia Mangerich gaben die 17 Kinder und Jugendlichen der Jugendkapelle, unterstützt von einigen alt-gedienten Musikern eine Kostprobe ihres Könnens und begeisterten mit flotten Rhythmen das Publikum im gut besuchten Jugendheim. In bewährter Manier leitete Paul Claes das 43-köpfige Gesamtorchester, das sich mit zahlreichen Proben und einem Probenwochenende intensiv auf sein Geburtstagsgeschenk vorbereitet hatte. Mit dem zackigen Marsch aus dem Vereinsarchiv "Die Regimentskinder" von Julius Fucik, boten die Musiker einen schwungvollen Einstand. Mit bekannten Melodien wie "Die Goldenen Zwanziger Jahre" oder "Der Student geht vorbei" und Stücken, wie "A tribute to Gilbert Bécaud" oder einer Zusammenstellung der größten Hits der "Rockröhre" Nena servierte die "Harmonie" ein anspruchsvolles Programm, bei dem auch solistische Einlagen nicht fehlen durften. So bewiesen die Register bei der Solistenparade "Registershow" von Willy Lange ihre Qualitäten. Einen besonderen Einfall hatte sich die "Harmonie" für die Zugabe aufgehoben. 30 Märsche am Stück präsentierten die Musiker, verpackt in einem "Marsch-Konfetti" mit komödiantischen Einlagen.