Sechs Orte stemmen ein großes Projekt

Beuren · Mit vereinten Kräften haben die Gemeinden Beuren, Bescheid, Geisfeld, Hinzert-Pölert, Naurath und Rascheid viel für den eigenen Nachwuchs getan. Sie haben für 900 000 Euro das Kindergartengebäude in Beuren umgebaut. Nach Abschluss aller Arbeiten wurde jetzt ein großes Einweihungsfest gefeiert.

 Kinder, Eltern und Erzieher haben mit geladenen Gästen und Besuchern die Einweihung der erweiterten Kita Beuren gefeiert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Kinder, Eltern und Erzieher haben mit geladenen Gästen und Besuchern die Einweihung der erweiterten Kita Beuren gefeiert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Beuren. Obwohl in den zurückliegenden Monaten mehrere neue Räume entstanden sind, ging es am Sonntagnachmittag im Kindergarten Beuren etwas enger zu. Mit einem Tag der offenen Tür wurde die offizielle Fertigstellung des Anbaus und der Abschluss der Sanierungsarbeiten im älteren Teil des Hauses groß gefeiert. Neben vielen Politikern kam auch ein hoher kirchlicher Besucher. Weihbischof Helmut Dieser segnete die neuen Räume in der katholischen Kindertagesstätte ein.
Investiert wurden 896 443 Euro. Davon entfallen 670 181 Euro auf den neu errichteten, rund 250 Quadratmeter großen Erweiterungstrakt.
Mit der Modernisierung haben die Mitgliedsgemeinden des Zweckverbands Kindergarten Beuren die Voraussetzung dafür geschaffen, dass im Haus nun auch einjährige Kinder aufgenommen werden können. Ab 2013 haben auch sie einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Um dem gerecht zu werden, investierten sechs Hochwaldorte gemeinsam in das Großprojekt und finanzierten es mit einem Betrag von 421 895 Euro mit. Der Kreis beteiligte sich mit 260 308 Euro, der Bund mit 207 800 Euro und das Land mit 5440 Euro sowie einem zinslos gewährten Darlehen.
Architekt Hans-Peter Kolz machte deutlich, dass der 1972 gebaute Kindergarten heute praktisch doppelt so groß ist wie anfangs.
Statt ursprünglicher 535 Quadratmeter verfüge das Haus inzwischen über insgesamt 970 Quadratmeter Nutzfläche. Neben einem Gruppenraum für Kleinkinder seien Wickel-, Schlaf-, Betreuungs- und Personalräume geschaffen worden. Zum Essen könnten die Kinder den großzügigen Spielflur nutzen. Außerdem seien im Zuge der Sanierung Fenster und Sonnenschutz erneuert sowie die Wärmedämmung verbessert worden.
In den sechs Gruppen gibt es Plätze für 135 Kinder. Neben 107 Kindern über drei Jahren könnten 18 Zwei- und zehn Einjährige betreut werden. Gleichzeitig seien 60 Ganztagsplätze ausgewiesen. Die in Beuren geschulterte Investition in die Zukunft sei dem "Kraftakt der sechs Gemeinden zu danken", lobte Landrat Günther Schartz.
Wertvoll für das Sozialgefüge sei die enge Kooperation mit dem Förderverein Kindertagesstätte und Grundschule Beuren. Der Verein lasse vor allem "Extrawünsche" wahr werden, für die ansonsten kein Geld verfügbar wäre, sagte Kindergartenleiterin Marita Dietzen-Thimmel.

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