Sechstes Berendsbornfest: Feiern für einen schöneren Stadtteil und gute Nachbarschaft

Konz · Die Berendsborner in Konz bilden eine feste Gemeinschaft, besonders, wenn es ums Feiern geht. Mit dem Erlös des traditionellen Festes ist schon viel im Viertel bewirkt worden. Lebensqualität drückt sich aber auch durch gute Nachbarschaft aus, die durch das Feiern auf der Festwiese verstärkt wird.

 Die Big Band des Konzer Gymnasiums steuert bereits zum sechsten Mal ihren musikalischen Beitrag zum Berendsbornfest bei. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Big Band des Konzer Gymnasiums steuert bereits zum sechsten Mal ihren musikalischen Beitrag zum Berendsbornfest bei. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Konz. Ein Wetter, bei dem man sich unwillkürlich den Glühweinstand des Weihnachtsmarktes zurückwünscht, lässt die Gäste des Berendsbornfestes buchstäblich kalt. Karl-Peter Jochem, Schriftführer des Bürgervereins Berendsborn sagt: "Das Wetter schockt uns nicht. Wir feiern trotzdem." Die Festivität ist zu einer Institution in diesem Konzer Stadtviertel geworden.
Mehr als 50 Helfer packen mit an. Kinder schmücken den Maibaum, der von starken Männern von Hand per Seil aufgerichtet wird.
Man kennt sich, freut sich gemeinsam, hat intensive und gute Gespräche. Das bestätigt auch Maria Jahreis. Die 77-Jährige war schon bei den Anfängen in den 70er Jahren dabei: "Ich habe mit meinen Freunden immer mitgemacht." Der besondere Charme dieses Festes sei, dass man immer nette Leute trifft mit denen sogar intensive Freundschaften geknüpft werden können. Besonders wichtig ist ihr aber auch dem Vorstand des Bürgervereins Bernendsborn zu danken: "Es ist deren Verdienst, dass das Fest so perfekt organisiert ist", so Maria Jahreis.
Auch junge Leute nehmen gerne am Fest teil. Der 20-jährige Till Malburg aus Konz sagt: "Es ist nicht nur schön, dass ich hier viele Freunde treffe. Es wird auch anderswo kaum so viel Live-Musik gespielt."
Auf dem Fest wird viel geboten: Die 30-köpfige Big Band des Gymnasiums sowie zwei weitere Bands, zwei DJs und 30 Tänzer der Gruppe Rainbow bieten Unterhaltung. "Der Erlös fließt immer zurück in den Stadtteil", freut sich Karl-Peter Jochem, der 2010 das Fest mit vier Mitstreitern nach längerer Pause wieder ins Leben rief. Seitdem kommt immer eine Attraktion dazu, ob Bolzplatz, Bou leanlage, Basketballspielfeld oder neue Spielgeräte für den Kinderspielplatz. Auch die nahe Grundschule wird regelmäßig vom Verein unterstützt.
Bislang liegt der Erlös zusammengerechnet im fünfstelligen Bereich: Mehrere Hundert Gäste und viele Sponsoren bringen meist einen Gewinn von im Schnitt mehr als 4000 Euro. "Vielleicht wird es wegen des Wetters diesmal etwas weniger", bedauert Jochem. Die genaue Abrechnung steht noch aus.
Auf jeden Fall war diese sechste Auflage des Festes, das dem Schutzpatron der Imker, dem Heiligen Bernhard, gewidmet ist, wieder eine gute Tat. doth

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