Seelsorger für Flüchtlinge nimmt Arbeit auf
Saarburg/Konz/Hermeskeil · Christoph König heißt ein neuer Pfarrer für Sonderaufgaben in den Evangelischen Gemeinden Konz-Karthaus, Saarburg und Hermeskeil Züsch. Er vertritt im Bereich Saar-Hunsrück, wenn es nötig ist, die anderen Pfarrer. Außerdem kümmert er sich als Seelsorger um die Flüchtlinge in der Region.
Saarburg/Konz/Hermeskeil. Mit Christoph König hat ein neuer Pfarrer offiziell seine Arbeit in den evangelischen Gemeinden der Region aufgenommen. Seine landeskirchliche Pfarrstelle mit besonderem Auftrag läuft schon seit dem 1. Februar im Kirchenkreis Trier.
Jetzt hat Jörg Weber, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, ihn in der evangelischen Kirche in Saarburg offiziell in sein Amt eingeführt. König wird untere anderem Vertretungsaufgaben in der Region Saar-Hunsrück übernehmen. Diese umfasst die Kirchengemeinden Saarburg, Konz-Kar thaus und Hermeskeil-Züsch, wo der Pfarrer seine Kollegen bei Gottesdiensten vertritt, sollte zum Beispiel einer von ihnen krank werden. Ein Hauptaugenmerk der Arbeit von König liegt jedoch auf der pastoralen und seelsorgerlichen Arbeit mit Flüchtlingen.
Weber würdigte deshalb beim Einführungsgottesdienst in Saarburg die langjährige Erfahrung Königs."Mit all deiner Fachkompetenz aus vielfältigen Seelsorgefeldern bist du nun in den nächsten zwei Jahren für pastorale und seelsorgerliche Arbeit mit Flüchtlingen zuständig, die in den Gemeinden unseres Kirchenkreises Fuß fassen wollen", beschreibt Weber die neue Funktion Königs. Zu den Erfahrungen Königs im Bereich der Seelsorge gehört unter anderem seine Zeit im Kirchenkreis Ottweiler, wo er als Pastor im Sonderdienst für die Krankenhausseelsorge zuständig war. Später war er für die Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis Saarbrücken und im Kirchenkreis Trier tätig. Im Kreis Trier-Saarburg hat er die Ökumenische Notfallseelsorge koordiniert. Bis Anfang des Jahres war König zudem für die Gefängnisseelsorge in der Jugendstrafanstalt Wittlich und der Justizvollzugsanstalt in Trier zuständig.
In seiner Predigt zog König das Motiv des Guten Hirten aus dem Johannesevangelium heran. Konkret bezog er es auf die kirchliche Arbeit mit Flüchtlingen, für die er im Kirchenkreis zuständig ist: "Also kann doch Kirche, wenn sie sich um Menschen kümmert, die in ihrem Land verloren scheinen, wieder Glaubwürdigkeit erlangen, wenn sie die Verlorenen hegt und pflegt."
Er fordert: "Nicht nur Willkommenskultur, sondern Hirtenkultur!" Diese zeichne sich unter anderem durch Rechtsberatung, schnelle Anerkennungsverfahren, Recht auf Leben, Wohnung und Arbeit für Flüchtlinge aus. red
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