Seemannslieder und Meerjungfrauen

Saarburg · Einfach nur Seemannslieder und alte Schlager singen, das genügt dem Shanty-Chor aus Freudenburg nicht. Beim zwölften Gastspiel auf dem Boemundhof hat eine Truppe Meerjungfrauen ganz in Weiß optisch den Gesang bereichert, eine Idee, die Dirigent Werner Gerardy schon lange im Kopf reifen ließ.

 Die Begeisterung des Fan-Clubs ist beim Auftritt des Shanty-Chors aus Freudenburg ansteckend. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Begeisterung des Fan-Clubs ist beim Auftritt des Shanty-Chors aus Freudenburg ansteckend. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"


Saarburg. Wenn der Shanty-Chor aus Freudenburg zum Mittwochskonzert auf den Saarburger Boemundhof kommt, sieht man vor lauter Menschen kaum noch das Pflaster. Diesmal waren es rund 800 an der Zahl. 32 Sänger und acht Musiker füllen die Bühne nicht minder eindrucksvoll, wenn Dirigent Werner Gerardy in eindrucksvoller Gestik den Takt vorgibt. Fast 30 Lieder stehen auf dem Programm als die Truppe in den blau-weiß gestreiften Fischerhemden die Treppe zur Bühne herunterkommt. "Beim Lied "Capitano" haben wir noch was Besonderes geplant", verrät Vorsitzender Manfred Knob noch kurz zuvor dem TV.
Der Chor hat seine eigene Hymne, mit der das Publikum begrüßt wird: Wir singen von Wellen und Wind, weil wir von der Saarkante sind... "So kommt Urlaubs- und Ferienstimmung auf", freut sich die Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV), Eva Schmitz, und auch weil "himmlisches Wetter" herrscht. Der Moderator der Sängerschar, Detlev Alexa, einst Matrose auf dem Schulschiff Gorch Fock, hat immer einen lockeren Spruch parat: "Das Lied "Bora, Bora" ist die Hymne der Zahnärzte." Und der Mann denkt voraus: "Wir haben eine Weihnachts-CD gemacht. Das große Fest kommt schneller als man denkt." Und dann kommt das Lied "Capitano" und die "Meerjungfrauen", ganz in Weiß und mit entsprechender Kopfbedeckung. Jetzt geht das Publikum voll mit.
"Die Idee reifte bei mir schon länger", verrät Dirigent Gerardy. Doch bei der Berlin-Reise des Chors im April wurde sie fertig entwickelt. "Jetzt stand die Wilde 13", scherzt der Chorchef. Eine von ihnen ist Luise Schilz. Sie freut sich: "Das tolle an dieser Musik ist, dass die Leute schon schön mitgehen." Passend zur Abenddämmerung sang der Chor "Blaue Nacht" und verabschiedete sich mit dem berühmten Lied von Freddy Quinn, "Junge, komm bald wieder". "Ganz bestimmt", versichert VVV-Vorsitzende Schmitz. Mittwochskonzerte ohne den Shanty-Chor, das geht doch gar nicht. doth
Extra

Am Mittwoch, 3. August, gastieren um 19.30 Uhr die Rambling Rovers auf dem Boemundhof. Der kernige Irisch-Folk, den diese Gruppe spielt, beinhaltet auch das eine oder andere bekannte Trinklied, aber auch Balladen, die Landschaft und Menschen von der Grünen Insel sehr gut beschreiben. doth

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