TV macht den Selbsttest Wenn der Ticketkauf zu kompliziert ist

Konz · Ein Rentner aus Konz beklagt sich über die Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn. Vor allem ein Spezialticket nach Luxemburg sei schwierig zu buchen. Der TV hat den Selbsttest gemacht.

 Der Zug der luxemburgischen Bahngesellschaft CFL bringt täglich Tausende Menschen von Deutschland nach Luxemburg und wieder zurück. Er hält auch am Haltepunkt Kreuz Konz. Das Luxemburg-Spezial-Ticket ist direkt auf der Startseite des Fahrkartenautomaten zu finden.

Der Zug der luxemburgischen Bahngesellschaft CFL bringt täglich Tausende Menschen von Deutschland nach Luxemburg und wieder zurück. Er hält auch am Haltepunkt Kreuz Konz. Das Luxemburg-Spezial-Ticket ist direkt auf der Startseite des Fahrkartenautomaten zu finden.

Foto: TV/Christian Kremer

Peter Marx aus Karthaus ärgert sich. Er fühlt sich von der Bahn abgezockt. Denn aus seiner Sicht ist es viel zu kompliziert, den günstigsten Tarif für Fahrten nach Luxemburg am Fahrkartenautomaten zu bekommen. 13 Schritte müsse er gehen, um das Luxemburg-Spezial-Ticket zu kaufen. Das ist ein Fahrschein, mit dem Marx und Bahnkunden aus der Region Trier für fünf Euro nach Luxemburg und zurück fahren können. Erst kürzlich, so schildert es Marx, habe er gemeinsam mit einer Gruppe Senioren erfolglos versucht, dieses Ticket am Haltepunkt Kreuz Konz zu buchen. Weil das nicht funktioniert habe, sei die Gruppe mit dem Zug für drei Euro pro Person nach Trier gefahren – entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung. Dann habe die Gruppe das Luxemburg-Ticket dort am Infopoint gekauft. Das kostet dort pro Kopf sieben Euro, zwei Euro mehr als am Automaten. So seien für eine Fahrt, die mit dem Luxemburg-Spezial-Ticket fünf Euro koste, insgesamt zehn Euro zusammengekommen. Marx sieht die Schuld bei der Bahn: Der Automat sei zu kompliziert, sagt er. Er habe sich nun mehrfach an die Bahn gewandt, die Buchung an den Automaten doch bitte zu vereinfachen. Passiert sei nichts.