Geschichte Sensationeller Fund bei Abschluss-Grabung am Hermeskeiler Römerlager

Hermeskeil · Die Entdeckung des Römerlagers in Hermeskeil machte 2012 europaweit Schlagzeilen. Jetzt haben Forscher ihre Arbeit vor Ort beendet und noch ein entscheidendes Puzzlestück gefunden, das die Bedeutung der Anlage bestätigt.

 Professorin Sabine Hornung und Grabungsleiter Patrick Mertl zeigen einen Plan des nachweislich über einen längeren Zeitraum genutzten römischen Militärlagers bei Hermeskeil. Neben ausgehobenen Gräben (wie im Hintergrund freigelegt) gab es dort um 50 vor Christus massive hölzerne Befestigungsanlagen mit Wachtürmen.

Professorin Sabine Hornung und Grabungsleiter Patrick Mertl zeigen einen Plan des nachweislich über einen längeren Zeitraum genutzten römischen Militärlagers bei Hermeskeil. Neben ausgehobenen Gräben (wie im Hintergrund freigelegt) gab es dort um 50 vor Christus massive hölzerne Befestigungsanlagen mit Wachtürmen.

Foto: Ursula Schmieder

Alte Holzpfosten nachweisen zu können – das mag als Nachricht für sich allein unspektakulär klingen. Wenn es sich dabei jedoch um Erkenntnisse aus archäologischen Grabungen handelt, sieht das schon anders aus. Erst recht, wenn es um neue Entdeckungen zu dem ehemaligen römischen Militärlager geht, das seit fast zehn Jahren am Hermeskeiler Stadtrand intensiv erforscht wird. Denn die Untersuchungen dort bringen mehr Licht in eine nicht nur für die Region wegweisende Epoche: die Zeit des Gallischen Krieges (58 bis 50 vor Christus), geführt von Julius Cäsar, Feldherr und späterer römischer Herrscher.