Serie Endlich können die Kinder in den Wald

Pellingen · Serie zu Dörfern in der Verbandsgemeinde Konz: Diesmal beantwortet der Pellinger Ortsbürgermeister Horst Hoffmann die Fragen des TV zu den Zukunftsplänen für den Ort.

(red) Zwei Fragen an Horst Hoffmann (CDU), Ortsbürgermeister von Pellingen:

Welches waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Projekte in Ihrer Ortsgemeinde im vergangenen Jahr?
Horst Hoffmann: Die Umwandlung des positiv abgeschlossenen Projektes „Kita-Waldgruppe“ in eine feste Regelgrupe unserer Kita Antoniuszwerge und damit eine richtungsweisende Erweiterung unseres umfänglichen Betreuungsangebotes. Abgerundet wird dies mit der Arrondierung eines Tipi-Geländes. Einfach ein Highlight für unseren Nachwuchs. Parallel erfolgte die Erweiterung des Kita-Spielplatzgeländes um 1.000 Quadratmeter und Aufbau von neuen Spielgeräten im Wert von 12.000 Euro. Dies mit tatkräftiger Unterstützung der Elternschaft und des Kita Fördervereines.
Zweiter Schwerpunkt war die Erweiterung der Grundschule mittels Ausbaumaßnahmen durch den Träger VG Konz. Auch, wenn die umfangreichen Arbeiten sehr lange Zeit in Anspruch genommen haben, stehen diese nun vor der Fertigstellung. Mit der parallel erfolgten Ernennung einer Schulleiterin und der damit wieder erlangten Eigenständigkeit unserer Grundschule, sowie den steigenden Schülerzahlen bzw. Anfragen dürfte unsere Grundschule eine sehr gute Perspektive haben.

Welches sind die wichtigsten Projekte in ihrer Ortsgemeinde im kommenden Jahr angehen?

Hoffmann: Die Weiterentwicklung eines möglichen Neubaugebietes auf Basis einer erfolgten und belastbaren Projektstudie. Hierzu hat unser OGR einstimmig die nächsten Verfahrensschritte in der letzten Sitzung in 2017 auf den Weg gebracht. (TV berichtete, ca. 36 Baugrundstücke mit fantastischer Aussicht, an zwei alternativen Standorten möglich, mit einem Invest von ca. 2,9 Mio. Euro). Wir werden die Dinge weiter mit ruhiger Hand voranbringen und unseren Bürgern aber auch möglichen Neubürgern mittelfristig interessante Alternativen zur Realisierung ihres Hauswunsches ermöglichen. Nachwievor erleben wir eine hohe Grundstücknachfrage getreu unserem Leitmotto „Leben in Pellingen“. Gerade dies und unsere intakte Dorfgemeinschaft von Jung und Alt stimmen mich sehr positiv, dass wir auch weiterhin eine lohnenswerte Alternative zu den Mitbewerbern der umliegenden Höhenstadtteile bleiben.
Ebenso werden wir versuchen, das Projekt Windenergienutzung weiterhin mit unseren Partnern nicht ad Acta zu legen. Gleichwohl haben wir uns über den Paradigmenwechsel des Landes und in der Folge der nicht aus gesprochenen Genehmigung des Windparks mächtig geärgert. Zumal in direkter Nachbarschaft weitere Windräder entstehen. Trotz allem Verdruss, gilt es hier einen langen Atem zu haben. Der Wind am Dreikopf bleibt uns erhalten und ist jedenfalls genehmigungsfrei. Mit Sicherheit dürfte der angestrebte Windpark auch zu einem späteren Zeitpunkt u.a. die Gemeindefinanzen mächtig unterstützen.
Als kleinere investiven Maßnahmen sind die mögliche Erweiterung der Straßenbeleuchtung entlang der Zuwegung zum Sport- und Freizeitgelände in unserem Wald und die Einbeziehung des Kandelbur-Brunnens in den „Panoramaweg Karlskopf“ vorgesehen.

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