Dorfentwicklung Serrigs neues Wohnzimmer ist fertig

Serrig · Mit Konzert und Segen der Kirche: Die Turnhalle an der Grundschule erstrahlt in neuem Glanz.

 Das sind die ersten Nutzer der frisch eingeweihten und runderneuerten Turnhalle Serrig.

Das sind die ersten Nutzer der frisch eingeweihten und runderneuerten Turnhalle Serrig.

Foto: Herbert Thormeyer

Mit Blasmusik wurde die alte Turnhalle in Serrig vor ihrem Umbau verabschiedet, und mit Blasmusik feierte sie jetzt Neueröffnung: Der Musikverein umrahmte die Auskernung und die Wiederinbetriebnahme, Dechant Klaus Feidt weihte die Räume ein. Wenn die neuen Umkleiden und Toiletten in rund sechs Wochen auch fertig sind, sind dann insgesamt 14 Monate dafür ins Land gegangen. Die Ortsgemeinde hat für die Bauarbeiten insgesamt 1,85 Millionen Euro investiert.

Es riecht noch nach frischer Farbe als die 38 Musiker auf der Bühne Platz nehmen und Dirigent Bernd Lattwein den Taktstock hebt. Die musikalische Beschreibung einer Zugfahrt des schweizerischen Glacier-Express erklang als erstes Stück. „Die Halle hat eine wesentlich bessere Akustik als früher. Das bringt mehr Sicherheit für die Musiker und macht mehr Spaß“, sagt die Vereinsvorsitzende Magdalena Lahr, selbst Klarinettistin. Es sei für den Verein eine Ehre, hier als erstes spielen zu dürfen.

„Es ist bereits bei der Planung an die Akustik gedacht worden“, erklärt Ortsbürgermeister Egbert Adam und dankt seinem Vorgänger im Amt, Franz-Josef Neises, der das Konzept, gemeinsam mit der Grundschule, entwickelt hat. Es habe lange und heftige Diskussionen gegeben, ob man den „alten Schuppen“ nicht besser abreißen soll.

Tatsächlich sind vom Vorgängerbau nur die Stützen und Deckenteile übrig geblieben. Alles andere ist neu. „Hier hat Serrig sich ein neues Wohnzimmer gebaut“, freut sich der Ortschef. Jetzt müsse nichts mehr kaschiert und abgehängt werden um Mängel zu verstecken.

Dechant Klaus Feid bezeichnet die Halle bei der Einsegnung als wunderbares Bauwerk. Sein Segen gilt Sportlern, Kulturschaffenden und allen Menschen, die die Halle nutzen, gleichermaßen.

Neu gestaltet wurde auch das Innenleben des Rundbaus, der liebevoll „Basilika“ genannt wird. Hier werden Speisen und Getränke ausgegeben.

Die rund 200 ersten Zuhörer genießen Musikstücke zwischen hymnisch und rhythmisch, am Schluss mit den Hits der englischen Superband Queen und dem berühmten ABBA-Hit „Thank you for the Music“, gesungen von Solistin Silke Lattwein, der Tochter des Dirigenten, als Zugabe.

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