Sicherer Abschuss

ONZ-OBEREMMEL. (mok) Die Berichterstattung zu der Sperrung des Bergwegs wegen der Jagd von Hirschwild in Oberemmel (TV vom 6. Oktober) hat hohe Wellen geschlagen. Nachdem einige Leserbriefe beim TV eingegangen sind, hat Bürgermeister Winfried Manns nun Stellung zu der Sache bezogen.

Der Weg sei in dieser Zeit durch die Verbandsgemeinde gesperrt worden, "um die auch ansonsten vielfach rechtswidrige Nutzung dieses Wegs wenigstens während des Bejagung des Hirschwilds zu verhindern", erklärt Manns. Weil Passanten die Schilder in den vergangenen Jahren entfernt oder zerstört hätten, habe die Verwaltung sich für den Einsatz eines Wachdienstes entschieden. Deshalb sei es gelungen, den "geforderten Abschuss von 85 Stück Hirschwild ... weitestgehend zu erfüllen", sagt Manns. Außerhalb der Jagdzeiten (6 bis 8.30 Uhr und 18 bis 20.30 Uhr) sei der Zutritt für Anlieger, Eigentümer und Mitglieder der Gehöferschaft gewährleistet gewesen. Nicht die ",Lust der Jäger' auf störungsfreie Jagd" veranlasse die Verwaltung zu solchen Anordnungen. Grund sei vielmehr "die Unvernunft derjenigen, die diesen Weg auch ansonsten, da er ein Wirtschaftsweg ist, rechtswidrig benutzen", so der Bürgermeister, "und bei Hinweis auf die Notwendigkeit der Sperrung die von uns dort Beauftragten provozieren und selbstverständlich als ,schwarze Sheriffs' denunzieren".

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