Sicherer über die Hunsrückhöhenstraße

Nach jahrelangem Bemühen hat die Gemeinde Zerf jetzt die Zusage von der Verkehrsbehörde: Am Ortseingang wird eine Überquerungshilfe über die Hunsrückhöhenstraße (B 407) gebaut. Die Pläne dafür stellte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier in der jüngsten Ratssitzung vor. Wichtigster Vorteil des Projekts: Damit wird für die Zerfer Kinder der Schulweg sicherer.

 Vor allem sie sollen sicherer über die Hunsrückhöhenstraße kommen: Am Ortseingang von Zerf müssen viele Jungen und Mädchen auf ihrem Weg zur Schule über die B 407 hinüber. Im nächsten Jahr soll an dieser Stelle mit dem Bau einer Überquerungshilfe begonnen werden. TV-Foto: Axel Munsteiner

Vor allem sie sollen sicherer über die Hunsrückhöhenstraße kommen: Am Ortseingang von Zerf müssen viele Jungen und Mädchen auf ihrem Weg zur Schule über die B 407 hinüber. Im nächsten Jahr soll an dieser Stelle mit dem Bau einer Überquerungshilfe begonnen werden. TV-Foto: Axel Munsteiner

Zerf. Wer hartnäckig bleibt, wird zuweilen belohnt. So jetzt geschehen in Zerf. Seit 2001 setzt sich die Kommune für die Entschärfung eines "besonders sensiblen Bereichs" ein, wie es Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger (SPD) formuliert. Er meint damit den Dorfeingang aus Richtung Hermeskeil. Dort mündet auf der linken Seite die Schulstraße, kurz dahinter auf der rechten Seite die Manderner Straße auf die B 407. Die Fußgänger, die an dieser Stelle die Hunsrückhöhenstraße überqueren, sind vor allem Kinder aus Zerf. Für viele von ihnen ist es der kürzeste Weg ins Schulzentrum. "Deshalb haben auch wir lange um diese Sache gefochten und im Elternbeirat oft über dieses Thema diskutiert", betont Alfons Bonerz, der Leiter von Grund- und Regionaler Schule. Viele Vorschläge standen in der Vergangenheit im Raum, um die Überquerung der Bundesstraße sicherer zu gestalten. Im Gespräch war eine Zeit lang, dass dort ein Zebrastreifen angelegt wird. Sogar die Idee einer Brücke über die B 407 habe man kurzzeitig diskutiert, aus Kostengründen aber schnell verworfen, erinnert sich Bonerz.Nun liegt vom LBM der erste Entwurf für eine sogenannte Überquerungshilfe am Ortseingang vor. Heißt: Zwischen Manderner- und Schulstraße wird auf der B 407 eine drei Meter breite Verkehrsinsel installiert. Flankierend dazu entstehen rechts und links der Fahrbahn Grünstreifen und Gehweg, den die Gemeinde bezahlen muss. "Wir rechnen mit einem Eigenanteil von 13 000 Euro", sagt Rommelfanger. Die vorliegende Planung des LBM lobt der Gemeindechef als "sehr überzeugende Lösung". Das sei auch im Rat die allgemeine Auffassung gewesen. Aus Sicht der Kommune erfüllt die Querungshilfe gleich zwei wichtige Funktionen. Erstens: Die Fußgänger, vor allem die Schüler, kommen künftig sicherer über die Hunsrückhöhenstraße. Zweitens sind LBM und Rommelfanger davon überzeugt, dass sich durch die neue Verkehrsführung die "Einfahrtsgeschwindigkeit in den Ort reduziert". Als "willkommenen Nebeneffekt" bezeichnet der Gemeindechef die Tatsache, dass außerdem von Hermeskeil kommend noch eine Linksabbiegespur ins Schulzentrum eingerichtet wird. Bonerz betont, "dass es die Schule selbstverständlich begrüßt, wenn diese Lösung kommt. Sie bedeutet eine deutliche Entspannung der Gefahrensituation."Doch bis es so weit ist, müssen sich die Zerfer noch ein wenig in Geduld üben. "Die Verwirklichung der Maßnahme streben wir für 2008/2009 an", sagt Lambert Norta vom LBM auf TV-Anfrage. Rommelfanger kann mit diesem Zeitplan gut leben. Denn: Der Gemeinde wurde in Aussicht gestellt, dass 2009 auch die Asphaltdecke der B 407, die durch den gesamten Ort führt, erneuert und somit eine alte Forderung der Kommune erfüllt wird. Der SPD-Mann geht deshalb davon aus, "dass beide Sachen, also Überquerungshilfe und Fahrbahnerneuerung, zusammen gemacht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort