Sicherheit auf der Herrenbergstraße

Ockfen · Die Treppe an der Kirche ist marode, die Mauer in der Herrenbergstraße neigt sich bereits. Einige Bürger haben Steine und Blumenkübel verrückt, doch diese stehen da, damit die Fahrbahn nicht in ganzer Breite genutzt wird. Der Ortsgemeinderat Ockfen ist aufgerufen, etwas zu tun.

 Ohne Steine und Blumenkübel würde die bereits schiefe Mauer in der Herrenbergstraße einstürzen. Das aber sehen nicht alle Anlieger ein und haben Platz geschaffen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ohne Steine und Blumenkübel würde die bereits schiefe Mauer in der Herrenbergstraße einstürzen. Das aber sehen nicht alle Anlieger ein und haben Platz geschaffen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Ockfen. Der Aufgang an der Pfarrkirche trägt deutliche Spuren von Verwitterung. "Die Treppe ist mindestens 50 Jahre alt", sagt der Ockfener Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller. Die Ortsgemeinde trage dort die Verkehrssicherungspflicht. Doch der laufende Haushalt gibt eine Sanierung nicht her. "Wir müssen nach Rücksprache mit der Verbandsgemeinde Saarburg Mittel einstellen", lautet der Vorschlag des Ortschefs und Beschluss des Rates. Ein Planer müsse dafür eingeschaltet werden, auch um eine Lösung zu erarbeiten, wie die Treppe behindertengerechter gestaltet werden könnte. Verschiedene Varianten sollen entwickelt werden.
Nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich sei das Verhalten einiger Anlieger in der Herrenbergstraße, die Blumenkübel und dicke Steine verrückt hätten, damit die Straße breiter wird. "Es gibt ein Gerichtsurteil, dass die Straße nicht in voller Breite befahrbar sein darf", klärt Benzmüller auf. Grund ist die Begrenzungsmauer, die schon etwas schief steht, Risse aufweist und durch Erschütterung von Fahrzeugen einzustürzen droht. Dadurch würde auch ein Stück der Fahrbahn abbrechen. Der Ortschef kündigt an: "In einem ersten Schritt werden wir noch dickere Steine platzieren." Reicht das nicht, überlegt der Rat, ob nicht sogenannte Maibachschwellen einzubauen sind. Dies sind zwar überfahrbare Hindernisse, signalisieren dem Fahrer aber über das Fahrwerk seines Autos deutlich, wo die erlaubte Fahrbahn zu Ende ist. Die Kosten werden ermittelt, wenn eine solche Installation nötig wird. doth
Extra

Auf Anregung einiger Bürger hat der Ortsgemeinderat das geplante Ortskernsanierungsgebiet um drei kleinere Bereiche erweitert. Maximal 1000 Euro investiert Ockfen für den Planer Hubert Deubert aus Quirnheim, der das Projekt betreut. Ab Mai können die Besitzer von rund 80 Anwesen diese im ortsbildprägenden Stil sanieren und dabei deutlich Steuern sparen. Informationen zu den Förderprogrammen und zur Antragstellung gibt es bei der Verbandsgemeindeverwaltung, Thomas Wallrich, Telefon 06581/81-280. doth

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