Solistischer Reigen auf hohem Niveau

In Sachen Qualität haben die Musikvereine des Hochwalds ihre Messlatten sehr hoch angelegt. Auf keinen Fall aber zu hoch. Das bewies nun auch der Musikverein "Cäcilia" Schillingen anlässlich seines Frühjahrskonzerts.

 Dirigent Markus Schmitt hatte jederzeit das musikalische Zepter fest in der Hand. Sämtliche Musiker lösten ihre Aufgaben mit Bravour. TV-Foto: Hans Muth

Dirigent Markus Schmitt hatte jederzeit das musikalische Zepter fest in der Hand. Sämtliche Musiker lösten ihre Aufgaben mit Bravour. TV-Foto: Hans Muth

Schillingen. Nach Zerf und Kell am See hatte nun der Musikverein Schillingen zum traditionellen Frühjahrskonzert eingeladen. Mit einem von Dirigent Markus Schmitt absolut perfekt einstudierten Oberstufenprogramm konnten die Musikerinnen und Musiker bei den rund 300 Zuhörern punkten. Mit "Nessun Dorma" von Giacomo Puccini begann der musikalische Reigen der 40 Orchestermitglieder, gefolgt von "Selections from Wicked" von Stephen Schwarz und "AmazingGrace" (Variationen eines beliebten Kirchenliedes).

Jugendliche besetzen das Schlagwerk



Patrick Jungels, der mit Charme, Humor und hilfreichen Erläuterungen durch das Programm führte, stellte auch die Jugendlichen vor, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit den Großen musizieren durften. Stefanie Joswig (Klarinette), Ann-Kathrin Bohr (Alt-Saxophon), Michael Stüber (Schlagzeug) und Matthias Scherf (Posaune) zeigten keine Schwächen und bestanden ihr Debüt mit Bravour. Dass nahezu das gesamte Schlagwerk mit Jugendlichen besetzt war, spricht für die Jugendarbeit im Verein. Hier bilden die gestandenen älteren Musiker die solide Grundlage, auf der die Jungen ihrer Begabung freien Lauf lassen können.

Bei "Cats" von Andrew Lloyd Webber und insbesondere bei "Oregon" von Jakob de Haan konnte das Ensemble seine Qualität unter Beweis stellen. Tempi-Wechsel auf dem Punkt und dynamische Wechsel: Dirigent Schmitt und seine Mannschaft bewiesen dabei beinahe professionelle Fähigkeiten.

Der zweite Teil nach der verdienten Pause gehörte den Solisten des Orchesters.

"What a wonderful world" von Weiss/Thiele forderte Thomas Karos an der Trompete und Alexander Durniok an der Posaune. In "Against All Odds" von Phil Collins wurden die Erwartungen in Alt-Saxofonist Walter Scherbaum wieder einmal voll erfüllt. Mit "Sing, sing, sing" von Louis Prima erfüllten auch Andreas Bohr an der Klarinette und Tim Schabbach am Schlagzeug die Erwartungen voll und ganz. Mit dem feierlichen Konzertmarsch "Arsenal" von Jan van der Roost endete das Konzert mit lang anhaltendem Beifall des dankbaren Auditoriums.

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