Sommerau feiert seine 700-jährige Geschichte

SOMMERAU. (dis) Pünktlich zur 700-Jahr-Feier an diesem Wochenende hat der Vorsitzende des Kreisheimatvereins, Dittmar Lauer, ein Buch zur Geschichte des Ortes Sommerau an Bürgermeister Bernhard Busch und Ortsbürgermeister Walter Kiewel übergeben.

 Historie und historisches Gemäuer: Vor der Burg Sommerau übergibt Dittmar Lauer (Vierter von links) die druckfrische Ortschronik an Bürgermeister Bernhard Busch.Foto: Dietmar Scherf

Historie und historisches Gemäuer: Vor der Burg Sommerau übergibt Dittmar Lauer (Vierter von links) die druckfrische Ortschronik an Bürgermeister Bernhard Busch.Foto: Dietmar Scherf

Fast die Hälfte der Bevölkerung des 72 Seelen zählenden Dorfes Sommerau war im Gemeindehaus anwesend, als der für Redaktion und Gestaltung der Chronik zuständige Dittmar Lauer das Werk vorstellte. Der Autor gesteht: "Eine Chronik über den Ort hätte gut und gerne 500 Seiten und mehr stark sein können." Doch der schmale Ansatz im Haushalt der Ortsgemeinde und die knappe Zeit zwangen ihn zu einer stark verkürzten Darstellung der geschichtlichen Abläufe und zur Beschränkung auf bestimmte Themenbereiche.Geschichte von Burg, Höfen und Mühlen

So wird in mehr oder weniger umfangreichen Aufsätzen die Geschichte der Burg Sommerau, der Höfe und der Mühlen sowie die Bildung der seit 1864 bestehenden Gemeinde geschildert. "Es bleibt die stille Hoffnung, dass diese kleine Schrift Anreiz für eine ausführliche Dorfchronik sein möge", erklärt Lauer. Er hofft dabei auf eine interessierte Gruppe innerhalb der Dorfgemeinschaft, die die geschichtlichen Besonderheiten der älteren und neueren, vor allem aber auch der neuesten Zeit erkundet und niederschreibt. 500 Exemplare erscheinen im Format A 5. Auf 112 Seiten werden die Aufsätze in einer gefälligen Form mit 20 Abbildungen dargeboten. Während der Feierlichkeiten am Samstag und Sonntag kann das Werk im Ort erworben werden. Bürgermeister Busch und Ortsbürgermeister Kiewel sind überzeugt: "Das Buch gibt in hervorragender Weise Auskunft über die Geschichte des Ortes." Beide dankten Lauer für die gelungene Arbeit und sein großes Engagement bei den Vorbereitungen zum Fest. An diesem Wochenende, 5. und 6. Juli, wird der Ort im Mittelpunkt des Geschehens in der Verbandsgemeinde Ruwer stehen. Am heutigen Samstag soll um 18 Uhr ein Gedenkstein an der Ruwerbrücke enthüllt werden. Eine Stunde später spielen Laienschauspieler die historische Szene der ersten urkundlichen Erwähnung nach. Der Sonntag steht ganz im Zeichen eines mittelalterlichen Treibens. Neben vielerlei musikalischer Unterhaltung werden das "Forum Gaudi", Korbflechter und Besenbinder, Waschfrauen und die Dreschflegelgruppe des Heimat- und Verkehrsvereins Schweich für Kurzweil sorgen. An beiden Tagen ist die Ortsdurchfahrt gesperrt. Die Feuerwehr wird den Autoverkehr auf die ausgeschilderten Parkplätze unterhalb der Burg und am Ortseingang lenken. Die Dorfchronik von Dittmar Lauer kann auch über den Buchhandel bestellt werden: ISBN 3-9808249-8-5, beim Verlag "Alta Silva" in Kell am See (Telefon 06589/1572) oder bei Ortsbürgermeister Kiewel.

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