Spannender Unterricht am Bach
Zerf/Kell am See · Mit Becherlupen und Bestimmungsbüchern sind die Jungen und Mädchen der Klassen 3 und 7 an den Zerfer Bach gezogen, um dort nach Organismen zu suchen. Am Geotag der Artenvielfalt entdeckten sie viel Getier.
Zerf/Kell am See. Drittklässler der Grund- und Realschule plus Kell am See/Zerf haben das schöne Wetter genutzt, um am Geo-Tag der Artenvielfalt teilzunehmen. Dieses Jahr stand eine Bachexkursion in Zerf auf dem Programm und so versammelten sich die Drittklässler am Zerfer Großbach. Unterstützung erhielten sie von der Klasse 7 a und deren Biologielehrerin Haubrich.
Die Kinder hatten neben Gummistiefeln jede Menge Kescher, Becherlupen und Bestimmungsbücher mit dabei. Mit deren Hilfe sollten die gefundenen Indikator-Organismen des Bachs gefunden, begutachtet und bestimmt werden, um später Rückschlüsse auf die makroskopisch-biologische Wassergütebeurteilung des Bachs schließen zu können.
Larven, Regenschirm und Teppich
Nach einer kurzen Einweisung durch die Lehrerinnen ging es los. Im Bach fanden die Kinder unter anderem Vielaugenstrudelwürmer, Eintagsfliegenlarven, Rollegel, eine Prachtlibellenlarve und jede Menge Köcherfliegenlarven. Auch viele kleine Mühlgroppen fischten die Schüler aus dem Gewässer. Zum Schluss wurden die Organismen mit der Liste der Indikatoren verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass der Großbach Organismen der Güteklasse ein bis zwei beheimatet, was allgemein positiv zu bewerten ist. Allerdings tauchten bei der Suche der Schüler im Bach auch ein Fahrradständer, ein Regenschirm und ein Teppich auf. Die Jungen und Mädchen rufen die Besitzer dazu auf, ihre Gegenstände an Ort und Stelle abzuholen. Eine gelungene Aktion, die übrigens bereits zum dritten Mal zwischen Grundschülern und Schülern der Realschule plus an verschiedenen Gewässern stattfand. red