Spaß mit Sütterlin

Ach, was ist nicht alles über böse Schüler und schlechte Lehrer zu hören und zu lesen! Das Wort "Bildungsnotstand" ist in aller Munde. Dabei kann Schule so einfach sein und auch noch Spaß machen. Und das Schönste dabei: Es muss kein Antrag gestellt und kein Euro aus irgendeinem Topf locker gemacht werden. Die Menschen sind das Kapital. Die Jungen kleben den Alten an den Lippen, wenn die aus ihrem Leben erzählen und die Schilderung auch noch mit Taten belegen. Selbst die größten Rabauken werden lammfromm, wenn sie ihren Namen in Sütterlin-Schrift schreiben, oder Hefeteig zubereiten. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Kinder gehen in die Schule, um Lesen, Schreiben, Rechnen und einige unverzichtbare Dinge mehr zu lernen. Doch wer sieht, mit welcher Wissbegierde und welcher Konzentration sie über den viel zitierten Tellerrand schauen, kommt nicht daran vorbei, manche pädagogischen Leitlinien in Frage zu stellen. Stures Pauken von Zahlen, Formeln und Vokabeln kann nicht der alleinige Sinn von Schule sein. Unterricht muss auch Spaß machen. c.beckmann@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort