SPD schickt Dietz ins Rennen

HERMESKEIL. (LH) Stadtbürgermeisterin Ilona König (CDU) hat einen weiteren Herausforderer: Georg Dietz ist der Kandidat der Hermeskeiler SPD um das höchste Amt der Stadt. Dietz führt auch die Bewerberliste für den Stadtrat an. Neben König und Dietz kandidiert Udo Moser von der Wählergruppe "Bürger für Bürger" für den Stadtbürgermeister-Posten.

Mehr geht nicht: 100 Prozent der Mitglieder gaben Georg Dietz bei der Mitgliederversammlung der Hermeskeiler Sozialdemokraten am Sonntag im Hotel Erbeskopf ihre Stimme als Kandidat um das Bürgermeisteramt bei der Kommunalwahl am 13. Juni. Diesen Vertrauensbeweis erhielt Dietz auch bei den Vorschlägen für die Stadtratsliste, die er auf Platz eins anführt. Ihm folgt der Fraktionsvorsitzende, Norbert Klinger, für den ebenfalls alle Mitglieder votierten. Mit 100 Prozent ging es auf der vom Vorstand erarbeiteten Vorschlagsliste bis Platz fünf in ununterbrochener Reihenfolge weiter. Platz 3 Beatrix Becker, 4. Norbert Klaas sowie 5. Sigurd Hein. Auch die weiteren Bewerber brauchten keine Minderwertigkeitsgefühle zu bekommen. Denn: Mehr als eine Nein-Stimme erhielt niemand bei der von Karl Diller (MdB) geleiteten Wahl. Für die insgesamt 22 Stadtratssitze (derzeit verfügt die SPD über sieben Sitze) bewerben sich weiterhin: 6. Michael Schleier, 7. Karlheinz Laux, 8. Volker König, 9. Ralf Gluding, 10. Harald Schneider, 11. Marzena Schämaschko, 12. Heiko Knop, 13. Ursula Klaas, 14. Dirk Meurer, 15. Raimund Köhl, 16. Sven Fiskus, 17. Fred Berrens, 18. Klaus-Peter Reichrath, 19. Monika König, 20. Dieter Kablau, 21. Judith Klinger, 22. Stefan Mörsdorf. Ganz und gar nicht zufrieden sind die Sozialdemokraten mit der Politik von Bürgermeisterin Ilona König. So ließen Klinger und Herausforderer Dietz kein gutes Haar an deren Politik. "Was haben uns zehn Jahre Regierung von Frau König gebracht?", fragte Dietz. Eine Stadthalle mit eingeschränkter Sportnutzung, die in den nächsten 20 Jahren jährlich 82 000 Euro Zinsen und Tilgung verschlingen werde. 1994 habe der Schuldenstand der Stadt zirka eine Millionen Euro betragen. Heute sei man bei 3,2 Millionen Euro gelandet. "In Hermeskeil stagniert all das, was eine aufstrebende Stadt anbieten müsste", kritisierte Dietz. Als Ziele formulierte unter anderem: Stärkung der Attraktivität der Innenstadt, Voranbringen von Industrie- und Gewerbeansiedlung und Angebote für die Jugend. Beim Freibad müsse schnellstens gehandelt werden. Norbert Klinger ergänzte: "Wenn Stadt und VG kein Finanzierungskonzept auf die Beine stellen, wird das Freibad über die Wupper gehen." "Packen wir es an, dass Hermeskeil nach zehn Jahren ‚Monarchie' wieder einen SPD-Bürgermeister bekommt", rief Dietz seinen Parteigenossen zu, die ihm dafür anhaltenden Beifall spendeten.

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