Spezialmörtel rettet Ehrenmal

Mit rund 1,6 Tonnen Spezialmörtel ist das Pellinger Ehrenmal auf dem Höthkopf vor dem Einsturz bewahrt worden. In seiner Sitzung "zu Füßen" des Denkmals hat der Bauausschuss des Ortsgemeinderats den restaurierten Obelisken symbolisch wieder in Besitz genommen.

 Die Mitglieder des Pellinger Bauausschusses mit Ortsbürgermeister Horst Hoffmann (Vierter von links) zu Füßen des geretteten Ehrenmals auf dem Höthkopf. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Die Mitglieder des Pellinger Bauausschusses mit Ortsbürgermeister Horst Hoffmann (Vierter von links) zu Füßen des geretteten Ehrenmals auf dem Höthkopf. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Pellingen. (kdj) Krumm ist der mahnende Steinfinger geblieben. Für eine "Begradigung" wäre ein Totalabriss mit anschließendem Wiederaufbau erforderlich gewesen - die Gesamtkosten dafür wären mit der Finanzkraft der Gemeinde Pellingen nicht zu stemmen gewesen.

Das Angebot der Essener Firma Torkret, den einsturzgefährdeten Obelisken mit einer Injektion von Spezialmörtel, dem Einbau zusätzlicher Mauerwerksanker, der Montage einer Extrasicherung zweier schwerer Steinquader und einer zusätzlichen Schutzhaut aus besonderem Spritzmörtel zu stabilisieren, war eine wesentlich preiswertere Lösung. Sie schlug mit Gesamtkosten von rund 11 800 Euro zu Buche.

Eine feine Sandstrahlung soll laut Bürgermeister Horst Hoffmann "die schöne Charakteristik des gebietstypischen Schiefersteins wieder hervorholen".

Hoffmann bezeichnete es als erfreulich, dass alle beantragten Zuschüsse genehmigt wurden. So trägt die Verbandsgemeinde 1100 Euro, die Kulturstiftung 1000 Euro und die Generaldirektion Kulturelles Erbe (früher Landesamt für Denkmalpflege) 1600 Euro.

Vollendet wurde die Aktion durch ehrenamtliche Helfer aus der Ortsgemeinde Pellingen, welche die Plateaufläche von hochgewachsenem Buschwerk befreit und die am Ehrenmal vorhandenen Ruhebänke wiederhergestellt haben.

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