Hermeskeil. "Schaut mal, ich bin eine Fledermaus", ruft Mila (6) ihren Freundinnen zu und hängt sich kopfüber in die Seile der nagelneuen Kletterpyramide im Hermeskeiler Stadtpark. Spaß und Abenteuer können die Kleinen hier erleben. Gut 100 Kinder hatten an diesem Tag schon ihren Spaß mit dem außergewöhnlichen Klettergerät.
Die Übergabe der Spende der Karl-und-Katharina-Heil-Stiftung im Wert von 23 000 Euro wurde zusammen mit der Schlagernacht des Karnevalvereins Ruck-Zuck gefeiert.
"Unsere Stiftung besteht seit 2001", erklärt Karl Heil, der auch maßgeblich an der gesamten Stadtparkgestaltung beteiligt war. Jetzt entschied der Vorstand, dem auch der Vorsitzende des Karnevalverein Ruck-Zuck, Jörg Hartig, angehört, etwas Großes für die Kleinen anzuschaffen.
Eine Initiative von 15 Eltern, die mit entschieden haben, nahm vor zwei Jahren die Hermeskeiler Spielplatzlandschaft genau unter die Lupe. Weniger Spielplätze, dafür aber bessere - so lautete das Ziel. "Damals gab es noch 19 Spielplätze. Aber zwei davon haben nur noch aus einer Bank und einem Mülleimer bestanden", erinnert sich deren Sprecherin, Claudia Gemmel.
Übrig geblieben sind 14 attraktive Spielplätze in der Stadt und den Stadtteilen Abtei und Höfchen, davon drei Spielplätze der Kitas. Sie sind jetzt strategisch günstig in der Stadt verteilt, ohne dass Kinder größere Straßen überqueren müssen.
Für dieses Langzeitprojekt dankt Stadtbürgermeister Mathias Queck den Eltern ausdrücklich: "Im Stadtpark ist ein Musterspielplatz entstanden, der weiter aufgewertet wird." Am Ortsrand in Richtung Nonnweiler soll noch ein Bolzplatz entstehen. Allein in diesem Jahr stehen für Spielplatzzwecke 15 000 Euro im Haushalt der Stadt Hermeskeil.