Spielt Reinsfeld mit?

REINSFELD. (kat) Die Planung des Neubaugebiets Flachsheide II wird immer konkreter. Elternwünsche finden bei der Gestaltung des Spielplatzes Flachsheide Gehör. Damit Reinsfeld noch kinderfreundlicher wird, plädiert der Ortsbürgermeister für die Teilnahme an dem landesweiten Projekt "Spielleitplanung" (SLP).

Das kann sich Rainer Spies künftig vorstellen: Am Ortseingang stehen von den jüngsten Bürgern kreierte Schilder, die darauf hinweisen, dass Reinsfeld ein kinderfreundliches Dorf ist. Das Spielen hat insgesamt einen noch größeren Stellenwert im gesamten Ort. Spies stellte den Ratsmitgliedern das Projekt Spielleitplanung vor. SLP ist ein bereits vor fünf Jahren vom Ministerium initiiertes Projekt, das Gemeinden auf den Weg zu mehr Kinderfreundlichkeit bringen soll. Erst einmal soll eine Bestandsaufnahme gemacht werden, die aufzeigt, was bereits an Spiel- und Treffpunktmöglichkeiten vorhanden ist. Dazu zählen Kindergärten, Parkanlagen bis hin zu Kinderdiskos. Peu à peu sollen neue "Stätten der spielerischen Begegnung" geschaffen werden, - auch für Erwachsene. Möglichst viele Bürger aller Altersgruppen sollen eingebunden werden. Sie dürfen mitplanen, Ideen entwickeln und tatkräftig mit anpacken. "Der Phantasie sind erst einmal keine Grenzen gesetzt", so Spies. Mit einfachen Mitteln soll das Projekt mit Leben gefüllt werden. Bei einer Teilnahme an der Spielleitplanung müsste ein Hauptverantwortlicher im Rat benannt werden. Ein Planer und eine pädagogische Fachkraft müssten auf ehrenamtlicher Basis bestellt werden, die die Fäden des Projekts in die Hand nehmen. Das Land fördert die SLP mit 60 Prozent. Die Verbandsgemeinde Hermeskeil wird beratend und unterstützend zur Seite stehen. Den Vorschlag von Spies, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, lehnten die Ratsmitglieder ab. Die Informationen seien ihnen noch zu dürftig. Einig waren sich die Mitglieder, dass die Idee weiter verfolgt werden müsse. Rund um Spielgeräte drehte sich der Tagesordnungspunkt "Spielplatz Flachsheide". Die Möglichkeit der Mitsprache bei der Neugestaltung des Spielplatzes nutzten zahlreiche Eltern. Ihre Wünsche fanden Gehör: Fest steht, dass die von Eltern favorisierten Holzspielgeräte anstelle von Edelstahlkonstruktionen angeschafft werden. Die Ratsmitglieder stellten Preisvergleiche an, um das Optimum zu einem Kostenaufwand, der dem Gemeindesäckel entspricht, herauszuschlagen. Die Auftragsvergabe wurde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beschlossen. "Wir werden so schnell wie möglich loslegen", versicherte Ortsbürgermeister Rainer Spies. An der vorgestellten Planung des Neubaugebiets gab es nur noch wenige Kritikpunkte. Das Umlegungsverfahren kann parallel zur Erstellung des Bebauungsplans realisiert werden. In Einzelgesprächen werden Bürgerwünsche berücksichtigt. Einstimmig beschlossen wurde, dass das Straßenbauprogramm, das Reinsfeld in den nächsten 20 Jahren schätzungsweise insgesamt zehn bis 20 Millionen Euro kosten kann, nach folgendem Punkten angegangen wird: Prioritäten werden nach dem Investitionsprogramm gesetzt, die Gemeinde wird sich an das Programm halten. Mit der ersten Reparaturmaßnahme im "Flürchen Humusgarten", soll, "wenn es die Witterung zulässt", noch in diesem Jahr begonnen werden. Die stagnierenden Arbeiten an der neu errichteten Brücke erklärte der Ortsbürgermeister damit, ein Fehler sei aufgetreten. Die Überführung, die derzeit gebaut werde, befinde sich nicht nur auf Gemeindeeigentum, sondern unwissentlich auch auf Privateigentum. Spies ist optimistisch, dass die Brücke nicht abgerissen werden muss, sondern eine gemeinsame Lösung mit dem Eigentümer gefunden wird.

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