Spitzenmäßig wandern

KELL AM SEE/HERMESKEIL/RUWER. (hm) Zur Jahreshauptversammlung des Vereins "Erholungsgebiet Hochwald zwischen Mosel und Saar" hatten sich die Mitglieder unter Vorsitz von Landrat Richard Groß im Hotel "Zum Langenstein" in Riveris eingefunden. Im Mittelpunkt stand der Geschäftsbericht mit einem Rückblick auf das Jahr 2004 und einem Ausblick auf das Jahr 2005.

Von besonderem Interesse war die Bilanz der Arbeitsstunden im Vereinsgebiet. Geschäftsführer, Bürgermeister Werner Angsten, Verbandsgemeinde Kell am See, gab einen Überblick über die "ausgewogenen Arbeitseinsätze" des Wegewartes. Demnach seien die Arbeitsstunden entsprechend dem Beitragsaufkommen in den Bereichen der Verbandsgemeinden Hermeskeil, Kell am See und Ruwer geleistet worden. Insgesamt mehr als 2000 Arbeitsstunden seien für Wanderwege, Parkplätze, Ruhebänke und Wegweiser abgerechnet worden. Der Schwerpunkt des letzten Jahres habe in der Betreuung des Wanderwegenetzes mit der ständigen Prüfung der neuen Markierung und Aufstellung der Informationstafeln gelegen. Seit Bestehen des Vereins sei diese Bezeichnung in den letzten drei Jahren die erste grundlegende Neumarkierung des Wanderwegenetzes gewesen, die mit einer Reduzierung der Wegestrecken einhergegangen sei. Es habe sich in den letzten Jahren gezeigt, dass einige Wege, die in den Karten enthalten waren, von den Gästen und Wanderern nicht angenommen wurden. Dies habe den Vorstand und die Mitgliederversammlung veranlasst, ein Konzept mit dem Ziel zu verabschieden, nur noch die Wanderwege anzubieten, die auch genutzt werden. Vervollständigt werde die Markierung noch mit neuen Informationstafeln, die im Vereinsgebiet, besonders an Parkplätzen, aufgestellt seien. In dieses Projekt seien rund 155 000 Euro investiert worden. Aus eigenen Mitteln habe der Verein diese Markierungen nicht finanzieren können. Über 26 000 Euro habe das Land Rheinland-Pfalz aus Landespflegemitteln beigesteuert. Wanderweg vom Saarland bis nach Idar-Oberstein

Für die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen sei ein Zuschuss von der Arbeitsverwaltung in Höhe von 60 000 Euro gewährt worden. Die Sparkasse Trier habe sich ebenfalls mit 5000 Euro an den Kosten für die Herstellung der Informationstafeln beteiligt. Die Schaffung einer wandertouristischen Dachmarke im Naturpark Saar-Hunsrück sei ein mittelfristiges Ziel. Demnach soll ein Wanderweg der Spitzenklasse geschaffen werden, der von dem angrenzenden Saarland bis nach Idar-Oberstein führen soll und dabei das Vereinsgebiet im Bereich der Verbandsgemeinden Hermeskeil und Kell am See tangieren wird. Die Verbandsgemeinde Ruwer soll im unteren Ruwertal durch eine Querverbindung über den Rösterkopf angebunden werden.

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