Sportliche Milchkühe und brave Rösser

Traditioneller Schlusspunkt des Feller Marktes ist die Tierschau am Montagmorgen, zu der sich dieses Mal deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren eingefunden hatten. Präsentiert wurde ein Querschnitt verschiedener Rinder- und Pferderassen sowie Geflügel und Kleintiere.

Fell. (f.k.) Bei der Feller Tierschau stehen Unterhaltung und Geselligkeit im Vordergrund. Sie ist kein todernster Züchterwettbewerb, dennoch hoffen auch in Fell die Teilnehmer, insbesondere die Pferdezüchter, auch auf die eine oder andere Anfrage eines Kaufinteressenten. Die Pferde stellten bei der Präsentation in diesem Jahr auch die am stärksten vertretene Gattung, gefolgt von den Rindern. Gut 1500 Zuschauer hatten sich rund um den Platz neben dem Feller Marktgelände versammelt, als Ortsbürgermeister Rony Sebastiani die Veranstaltung eröffnete.

Anschließend hatten die Moderatoren Johann Jürgen und Mareike Engel das Wort, als es hieß: "Manege frei für die wiehernden, muhenden und schnatternden Hauptdarsteller." Sie wurden präsentiert von Landwirten und Züchtern aus der gesamten Region. Milchkühe aus der Eifel wetteiferten mit "Kolleginnen" aus dem Hochwald oder von der Saar. Elegante Reitpferde - eine Mutter mit Fohlen - waren ebenso vertreten wie robuste Kaltblüter aus Trier, dazu Geflügel aus Waldrach und Kaninchen aus Trierweiler.

Für die Schau sorgten Mensch und Tier teils gemeinsam, teils aber auch im Alleingang. Letzteres galt besonders für einige scheinbar phlegmatische Milchkühe. Da es ihnen offenbar nicht passte, vor großem Publikum vorgeführt zu werden, entwickelten sie großen sportlichen Ehrgeiz, gepaart mit wilden Trotzreaktionen, was ihren zweibeinigen Begleitern das Äußerste abverlangte. Sonderapplaus gab es für die Voltigierkünste von Elisabeth Hansen auf Kaltblüter Benn (Trier), für den reitenden Hund Rex von Alois Wagner aus Bekond und natürlich für die Fellerin Klara Krämer, die zusammen mit ihren Enkeln wieder Enten und Gänse präsentierte.

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