Sportplatz oder Häuser?

Die Stadt Konz möchte einen Bebauungsplan im Bereich des Kommlinger Sportplatzes aufstellen, um den Spielbetrieb zu sichern. Zwei der drei unbefangenen Kommlinger Ortsbeiratsmitglieder möchten aber Bauwilligen keinen Riegel vorschieben.

Konz-Kommlingen. (api) Die Aufstellung eines Bebauungsplans rund um die Sportanlage in Kommlingen war eines der Themen in der jüngsten Ortsbeiratssitzung. Ausgelöst worden ist die Diskussion bereits 2007 durch zwei private Bauanfragen im Bereich "Schönblick". Damals hat der Stadrat den Ortsbeirat überstimmt und die Aufstellung eines Bebauungsplans mit Veränderungssperre beschlossen. Da die Sperre nun ausläuft, kommt das Thema um die Regelung möglicher Bebauung rund um den Sportplatz wieder auf den Tisch.

"Die Einschränkung privater Bebauung ist nicht das primäre Ziel", sagte Bürgermeister Karl-Heinz Frieden während der Sitzung. Vielmehr gehe es darum, den Spielbetrieb zu sichern. Er fürchtet, dass Bauherren später die Lärmbelastung durch den Sportplatz beklagen und der Spielbetrieb eingeschränkt werden müsse. Daher will die Verwaltung nun auf Grundlage eines Lärmgutachtens einen einfachen Bebauungsplan aufstellen, der unter anderem eine Grenze für private Bebauung vorsieht.

Der Ortsbeirat, oder besser gesagt, zwei der drei einzigen unbefangenen Ratsmitglieder haben in der Sitzung gegen die Fortführung der Planung gestimmt. Zwar müsse der Betrieb auf der kostenaufwändigen Sportanlage gesichert werden, aber: "Es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass wir allen Bauwilligen einen Riegel vorschieben", sagte Werner Faber (SPD).

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