Saarburg. Wer bis am Sonntag beim Besuch des Treffens "Lions Benefiz Classics" noch keiner war, der konnte ganz schnell zu einem Oldtimer-Fan werden. So wie Diana Rautenstrauch, die spontan Gefallen an den alten Vehikeln fand. Und die junge Frau aus Trier packte die Gelegenheit beim Schopfe für eine kleine Spritztour als Beifahrerin um Saarburg herum. Neben der Schau der Kult-Kutschen war das die Besonderheit bei der zweiten Veranstaltung dieser Art.
"Als ich mich genauer umgesehen habe, bin ich auf den Geschmack für Oldtimer gekommen", sagt Diana Rautenstrauch noch immer begeistert von der Mitfahrt mit einem roten MG A, Baujahr 1960.
Der Salmtaler Edwin Klein moderierte durch die Schau und gab so manchen bislang nicht gekannten Hinweis zu dem einen oder anderen "Traum aus frühen Jugendjahren".
Die Träume gab es nicht nur bei den Besuchern und Mitfahrern, sondern auch den Oldtimer-Eigentümern. Ihre Eltern hätten sich mit dem MG A so einen Traum erfüllt, sagt Sarah Herrmann aus Trier-Kernscheid, die im Auftrage ihrer Eltern die Mitfahr-Gelegenheit im MG ermöglichte. Das Ticket dazu gab es für acht Euro, die wiederum gespendet wurden.
Eine absolute Rarität war der Peugeot 203 mit sogenannten Schwiegermutter-Türen, die von vorne nach hinten zu öffnen sind. Mit zu den ältesten Karossen zählte ein Adler Triumpf Junior, Baujahr 1937.
Der Erlös der Veranstaltung in Saarburg fließt dem Verein Nestwärme zu, einem sozialen Netzwerk, das Familien mit kranken Kindern in Form von Beratung und Betreuung unterstützt. Ute Stenkamp vom Verein dankte den vielen Unterstützern.
Der hohe Spendenertrag von rund 10 000 Euro im vergangenen Jahr hatte den Lions Club Saarburg und dessen Präsidenten, Norbert Hausen, beflügelt, in diesem Jahr eine Wiederholung der Aktion zu starten. Noch ist nicht ausgezählt, wie viel Geld diesmal zusammenkam, doch so viel wie 2013 dürfte es ersten Schätzungen zufolge aufgrund des Regens am Nachmittag nicht sein. Womöglich wird es im nächsten Jahr jedoch wieder eine Wiederholung geben.