Stadt Hermeskeil pocht auf eigener Arzt-Bereitschaftszentrale

Hermeskeil · Die Kritik an der Neuregelung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes für Patienten aus dem Raum Hermeskeil hält an. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstagabend deutlich gemacht, dass er die von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz angeordnete und seit 1. Dezember in Kraft getretene Änderung nicht akzeptiert.

 Bald auch Anlaufstelle für Hermeskeiler Patienten: die ärztliche Bereitschaftszentrale in Birkenfeld. TV-Foto: Axel Munsteiner

Bald auch Anlaufstelle für Hermeskeiler Patienten: die ärztliche Bereitschaftszentrale in Birkenfeld. TV-Foto: Axel Munsteiner

Die Menschen aus der Verbandsgemeinde sollen an Wochenenden beziehungsweise Mittwochnachmittagen im Krankheitsfall die Bereitschaftsdienstzentrale (BDZ) in Birkenfeld aufsuchen. Diese Lösung halten die Hermeskeiler Stadtpolitiker für nicht akzeptabel. Aus ihrer Sicht sollte in Hermeskeil eine eigene BDZ eingerichtet werden. Allerdings verabschiedete der Rat keine Resolution mit entsprechenden Forderungen an die KV. Zunächst soll Stadtbürgermeister Udo Moser mit den niedergelassenen Ärzten in Hermeskeil und dem Krankenhaus Gespräche führen. Deren Ziel soll sein, dass die Hermeskeiler der KV ein eigenes Konzept vorlegen können, wie eine BDZ in der Hochwaldstadt organisiert werden kann.

Außerdem hat der Hermeskeiler Stadtrat dem Landeskonzept für den geplanten Nationalpark mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Stadt wird zudem in Teilzeit einen ausgebildeten Fachagrarwirt einstellen, der ein Baumkataster erstellen und diese auf ihren Zustand überprüfen soll. Mit diesem umfassenden Sicherheitscheck reagiert die Stadt auf den tödlichen Baumunfall in Trier und das jüngste Gerichtsurteil dazu. In der Stadt Hermeskeil stehen etwa 3000 Bäume auf öffentlichem Eigentum.

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