Stadt informiert über Zukunft der Kasernen

Saarburg · Zur Debatte um die Zukunft der Famo-Kaserne und des Geländes der de-Lattre-Kaserne hat die Stadt Saarburg eine Erklärung abgegeben. In ihr weist sie darauf hin, dass sie für die Kosten für die Sanierung der Flüchtlingsunterkünfte allein aufkommt. Zugleich stellt sie dar, was im Bereich der de-Lattre-Kaserne geplant ist.

Saarburg. "Zu keinem Zeitpunkt war ein kompletter Abriss der Famo-Kaserne geplant gewesen", erklärte die Stadt Saarburg gestern in einer Pressemitteilung. Die jüngst überarbeitete Planung der Stadt hätte ursprünglich einen Teilabriss der Gebäude vorgesehen, um dort Container zur Unterbringung von Flüchtlingen aufzustellen. Jetzt sei dort geplant, zwei Gebäude zu sanieren, um darin circa 100 Asylbewerber unterzubringen.
Wie hoch die Kosten für die Sanierung dieser Immobilien sein werden, lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Der Stadtrat hat hierfür jüngst 200 000 Euro zur Verfügung gestellt. An den Kosten für die Sanierung der Gebäude beteiligt sich der Bund nicht. Sie werden allein von der Stadt getragen, die dafür andere Projekte zurückstellt. Die Stadt Saarburg macht deutlich, dass sie ein klares Konzept für die künftige Nutzung der de-Lattre-Kaserne habe. So werde bereits eines der Häuser zu einem Bildungszentrum für das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben umgebaut, um darin Menschen, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst ableisten, zu unterrichten. Außerdem sei ein Lebensmittelmarkt in diesem Bereich geplant. Planrecht will die Stadt bis Ende 2015 schaffen. Der größte Teil der Fläche soll in ein Wohngebiet umgestaltet werden. Die Aufstellung des Bebauungsplans sei ebenfalls beschlossen. Bis Mitte 2016 soll das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen sein.
red/itz

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