Stadt Konz nimmt Energieverbrauch unter die Lupe

Konz · Drei rheinland-pfälzische Städte, darunter Konz, haben ein gemeinsames Ziel: Moderne Messtechnik soll den Stromverbrauch in kommunalen Liegenschaften transparenter machen.

Konz. Bis Ende März 2015 engagieren sich die drei Städte Boppard, Konz und Mayen für eine möglichst hohe Energieeinsparung. Projektleiter Dr. Ulrich Cebulla von der RWE Metering, der RWE-Tochter für innovative Energiezähler-Technologien und die drei Bürgermeister von Konz, Boppard und Mayen haben mit der Unterzeichnung der Vereinbarung den Startschuss für das Projekt gegeben.
Für Kommunen ist der Unterhalt von Ämtern, Schulen, Betriebshöfen wesentlicher Kostenfaktor im Haushalt. Die Energiekosten dabei im Auge zu haben, ist wichtig, denn so können sie effektiv gesenkt werden. Jede Kommune hat einen Energiemanager benannt, der mit dem Smart Meter und der Visualisierungssoftware sieht, wann Verbräuche besonders hoch sind. Sie können die Energieverbräuche über einen gesicherten Internetzugang viertelstundengenau sichtbar machen.
Karl-Heinz-Frieden, Bürgermeister der Verbandsgemeinde und Stadt Konz, sagte: "Wir beteiligen uns an dem Projekt, um den Stromverbrauch in den kommunalen Einrichtungen zu identifizieren und um Rückschlüsse zu erzielen, wie wir die Häuser und Räume besser nutzen können. Wenn wir den Verbrauch nicht kennen, ist das schwierig. Transparenz ist wichtig. Bei einer viertelstündigen Messung gibt es ein ganz anderes Ergebnis."
Die drei Kommunen treten aber nicht etwa gegeneinander an. Gemeinsam möchten sie während der Projektphase möglichst viel Energie einsparen. RWE Metering stellt den drei Partnerkommunen die Messtechnik kostenlos zur Verfügung und berät.
Je fünf kommunale Liegenschaften werden von RWE Metering mit sogenannten Smart Metern ausgestattet. Smart Meter sind intelligente Zähler, die darüber informieren, wie viel Strom aktuell fließt. Über eine Schnittstelle zum PC lässt sich jederzeit feststellen, wann es am günstigsten ist, stromintensive Geräte zu betreiben oder wann Verbrauchsspitzen bestehen. Dies geschieht über einen gesicherten Internetzugang. Ob aktueller, Tages- oder Wochenverbrauch: Der intelligente Zähler denkt mit, speichert Informationen und stellt sie zum Abruf bereit. red

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