Konz. (kdj) Irene Stangl, "gelernte" Pädagogin und Leiterin der Fachstelle für Mädchenarbeit und Gewaltprävention im Haus der Jugend, hatte zu dieser viertägigen Mädchen-Aktion im Rahmen mit "besonderem Programm" eingeladen. Bei der Realisierung wurde sie unterstützt von Diplompsychologin Claudia Heltemes (Pro Familia) und Praktikantinnen des Jugendnetzwerks Konz.Da drehte sich viel um den oft zitierten "aufrechten Gang", der Selbstbewusstsein und Bereitschaft zur Abwehr unerwünschter Kontakte jeglicher Art signalisiert. Den haben die jungen Teilnehmerinnen geübt und ihr Abwehrverhalten - nach dem Motto "Starke Mädchen wissen, was sie wollen". Und wohl auch das, was sie nicht wollen. Reicht der "aufrechte Gang" nicht aus, dann helfen eingeübte, eindeutige Abwehrgesten und notfalls ein gellendes "Nein!". Überhaupt: Schreien ist durchaus erlaubt - und hin und wieder wohl auch nötig, wie ein Vorfall aus jüngster Zeit in einem Trierer Linienbus bewiesen hat, als zwei Halbwüchsige eine Schülerin übel be- drängten und niemand helfend eingriff (der TV berichtete)."Wir sind Hexen"

Im "Ausweichquartier" Jugendtreff Roscheid - das Haus der Jugend war mit anderen Angeboten voll ausgebucht - gab es vormittags Übungen, Spiele, Collagen und Filme zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit. An den Nachmittagen wurde das Gelernte spielerisch umgesetzt mit der Gestaltung eines eigenen Videoclips und einer Fotostory zu den Themen "Hexe", "Starksein", "Nein-Sagen", "Freundschaft".An den Nachmittagen stand Thomas Hilker mit seinem Können und den technischen Einrichtungen des Web-Mobils den "Hexen" und ihren "Hexenmeisterinnen" hilfreich zur Seite. Dabei haben sie einen Videoclip produziert sowie eine Fotostrecke.