Starker Schulstandort

MERZIG. (red) Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 gibt es in Merzig ein berufliches Gymnasium mit den Fachrichtungen Gesundheit/Soziales und Wirtschaft. Damit eröffnet sich für Schüler ein zusätzlicher Weg zum Abitur.

Mit dem Gymnasium am Stefansberg und dem Peter-Wust-Gymnasium bieten dann ab dem neuen Schuljahr in Merzig drei Schulen, das allgemeine Abitur an. "Das wertet Merzig und den Kreis insgesamt als Schulstandort deutlich auf", meinten Kultusminister Jürgen Schreier und Landrat Michael Kreiselmeyer bei der Vorstellung des zusätzlichen pädagogischen Angebotes. Möglich wird dieses Abitur ab Herbst auch am Berufsbildungszentrum Merzig. Das ist der künftige gemeinsame Name des kaufmännischen Berufsbildungszentrum Merzig, Von-Boch-Straße 73, und des technisch-gewerblich/sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum Merzig, Waldstraße 53, die sich im neuen Schuljahr zusammenschließen werden. "Berufliche Gymnasien sind inhaltlich nahe am Arbeitsmarkt, ohne die Allgemeinbildung zu vernachlässigen", nennt Schreier die Vorzüge dieser Schulform. Das berufliche Gymnasium in Merzig ist das erste im Saarland, das neben der Alternative Wirtschaft auch Gesundheit und Soziales für die Oberstufe anbietet. Daher sei, so Schreier, mit einem Schülerinteresse zu rechnen, das über die Grenzen des Landkreises hinausgeht. Neben der Einrichtung des beruflichen Gymnasiums wird es zu einer weiteren Neuerung in Merzig kommen: Die beiden bisherigen Berufsbildungszentren werden organisatorisch zusammengelegt. "Das ist notwendig, um die Zukunft des Berufsbildungsstandortes Merzig auf Dauer zu sichern und in der Schulverwaltung werden Synergieeffekte erreicht", kommentierte Schreier die Hintergründe der Zusammenlegung der beiden Schulen.Kooperation in der Oberstufe

Erhalten bleiben die zwei Standorte der Schulen und das Bildungsangebot. Im aktuellen Schuljahr besuchen 459 Schüler das kaufmännische Berufsbildungszentrum, 699 das technisch-gewerblich/sozialpflegerische Berufsbildungszentrum. Um den Schüler des künftigen Bildungszentrums in der Oberstufe ein stärkeres Kursangebot anbieten zu können, wollen die Schulen auch im Bereich Kurskombinationen kooperieren. Damit die Schüler nicht zwischen den Schulstandorten hin- und herwandern müssen, sollen die Klassen fest an einem Standort angesiedelt werden.

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