Startschuss für die vierte Ausbauphase

OSBURG. Die Gemeinde, die der Region des Osburger Hochwaldes ihren Namen gibt, hat sich von einem landwirtschaftlich geprägten Ort zur größten Wohnansiedlung in der Verbandsgemeinde Ruwer entwickelt. Osburg zählt inzwischen 2258 Einwohner und wächst weiter.

In einem zweijährigen Turnus ist der Ort seit 1998 - damals wohnten 1680 Einwohner in Osburg - um jeweils einen Bauabschnitt gewachsen. Bisher sind 130 neue Häuser entstanden. Von den weiteren 36 Baustellen im neuesten Baugebiet sind bereits zehn Grundstücke verkauft. Der Preis für die voll erschlossenen Grundstücke liegt bei 61 Euro pro Quadratmeter. Erschließungsträger für die nächste Ausbauphase ist die "Ros-Projektentwickung" aus Köln. Deren Geschäftsführer Micheil Ros und Ortsbürgermeister Werner Mergens haben nun den Vertrag für die Realisierung des vierten Bauabschnittes unterzeichnet.Anschluss über eigenen Kreisel

Das neue Baugebiet soll künftig über eine separate Straße erreichbar sein. Der Anschluss erfolgt über einen Kreisel, der unmittelbar vor dem Ortseingang an der Kreisstraße 67 gebaut wird.Ein Teil der entsprechenden Ausgleichsflächen entsteht innerhalb des Erschließungsbereichs. Darüber hinaus wird im Wald und am Waldrand eine rund drei Hektar große Ausgleichsfläche geschaffen.Das Osburger Baugebiet ist ein Pilotprojekt des Landes Rheinland-Pfalz. Das Niederschlagswasser muss auf den Grundstücksflächen in Mulden versickern.Dieser naturnahe Umgang mit Regenwasser beruht auf den Faktoren Rückhaltung, Verwertung und Versickerung. Ortsbürgermeister Mergens: "Wie die Vergangenheit zeigte, lässt sich dies ohne Probleme realisieren. Außerdem werden dadurch keine Gebühren als ‚Wiederkehrende Beiträge' fällig."Trotz des rasanten Anstiegs der Einwohnerzahl konnte die Grundsubstanz des Ortes erhalten werden. Hinzu kam der Ausbau seiner Infrastruktur mit Handwerk, Gewerbe und Handel. Es gibt auch mehrere Ärzte, eine Apotheke und eine Drogerie. Osburg verfügt über den einzigen Kindergarten in der Verbandsgemeinde Ruwer mit fünf Gruppen sowie über eine Grund- und Regionalschule.Mergens: "Diesen hervorragenden Standard gilt es für uns zu erhalten und weiter zu entwickeln." Deshalb sei es auch von großem Vorteil gewesen, die Erschließung und Vermarktung der baureifen Grundstücke einem Erschließungsträger anzuvertrauen.In Osburg-Neuhaus entstand zusätzlich mit großem finanziellem Aufwand und mit Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz ein rund 40 Hektar großes Industrie- und Gewerbegebiet. Dort finden interessierte Unternehmen günstige Flächen, um ihre Betriebe anzusiedeln. "Firmengründer werden mit besonders positivem Augenmerk bedacht", sagt Mergens.Durch das vielseitige Freizeitangebot, bei dem die sportlichen und kulturellen Vereine eine maßgebliche Rolle spielen, erhöht sich die Lebensqualität im Dorf. Der Ortsbürgermeister: "Osburg ist ein Ort, der mit Leben erfüllt ist. Wir sind eine alte, junge Gemeinde."Morgen: Der Kaseler Fußballfreund Harald Herres ist vom DFB wegen besonderen Engagements in den "Club 100"aufgenommen worden.

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