Startschuss für Könener Dorfmoderation

Konz-Könen · Etwa 60 Bürger sind zum Auftakt der Dorfmoderation Könen ins Gasthaus Greif-Deutschen gekommen. Erstes Ergebnis: Zusätzlich zu den drei geplanten Arbeitskreisen wird es eine öffentliche Sitzung zum Thema Ortsgestaltung und Infrastuktur geben.

 Joachim Albrech, Geschäftsführer von Taurus pro, stellt den Könener Bürgern das Konzept der Dorfmoderation vor. TV-Foto: Daniel John

Joachim Albrech, Geschäftsführer von Taurus pro, stellt den Könener Bürgern das Konzept der Dorfmoderation vor. TV-Foto: Daniel John

Konz-Könen. Gemeinschaft und Zusammenhalt: Diese Worte fallen immer wieder, wenn man fragt, was sich die Könener von der Dorfmoderation erhoffen. Vielen geht es nicht allein um konkrete Projekte: "Ich wünsche mit generell mehr Engagement der Bürger", sagt beispielsweise Patrick Will und findet es "gut, dass jetzt ein bisschen mehr Schwung reinkommt".
In seiner Bestandsanalyse hat Joachim Albrech, Geschäftsführer des Instituts Taurus pro, viele Anregungen gegeben, an welchen Punkten Projekte ansetzen können: Nutzung von Räumen der Schule in der Freizeit, eine bessere Busanbindung, Ausbau von ehrenamtlichen Tätigkeiten oder Angebote für Jugendliche ab 14 Jahren sind nur einige Beispiele.
Was Albrech nur am Rande streifte, war das Thema B 51 mit dem Vorschlag, neue Zebrastreifen zu schaffen. Für Irritationen bei den Vertretern der Bürgerinitiative (BI) sorgte in diesem Zusammenhang die Ankündigung einer nichtöffentlichen Arbeitsgruppe für Ortsgestaltung und Infrastruktur. Das ließ sich jedoch schnell klären: Zu den Treffen sollten sowieso Vertreter von Vereinen und der BI eingeladen werden. Außerdem erklärte Albrech spontan die erste der beiden Sitzungen als öffentlich.
Ob sich die Hoffnungen der BI auf einen Rückbau oder eine Verkehrsberuhigung der B 51 überhaupt erfüllen lassen, ist allerdings fraglich. Der Landesbetrieb Mobilität hat lediglich zugesichert, die Ortsdurchfahrt nach dem Bau der neuen Umgehungsstraße saniert zu übergeben. Und da noch nicht entschieden ist, ob die Straße anschließend zu einer Kreisstraße oder einer städtischen Straße herabgestuft wird, ist nicht einmal klar, wer weitere Umbauarbeiten finanzieren müsste.
Der Zeitplan (siehe Extra) sieht nun vor, dass bis Ende Juni die Arbeitsgruppen tagen und ihre Vorschläge in einem Maßnahmenkatalog bündeln. Parallel dazu kann sich jeder in einem Internet-Forum ( www.taurus-pro.de/koenen) einbringen. Die Ergebnisse werden dann in einer Abschlussveranstaltung öffentlich präsentiert.
Hinter allen Ideen steht allerdings der Finanzierungsvorbehalt. Es gibt kein festes Budget, jedes Projekt muss einzeln beantragt und genehmigt werden. Und da die Stadt Konz zur Hälfte an den Kosten beteiligt ist, muss auch die Kofinanzierung gesichert sein. Der Erste Beigeordnete Manfred Wischnewski stellt dazu jedoch fest: "Die Stadt hat bereits signalisiert, dass wir den Anteil bei einigen Projekten übernehmen."Extra

Folgende Sitzungen der Arbeitsgruppen sind öffentlich: Wohnen im Alter: 27. Februar und 21. März im Gasthaus Kiefer; Jugendliche: 19. März, 3. Mai und 4. Juni im Jugendraum; Ehrenamtliches Engagement/Freizeitaktivitäten: 18. April und 14. Mai im Gasthaus Kiefer; Ortsgestaltung und Infrastruktur: 30. Mai im Gasthaus Kiefer. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. daj

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