Startschuss für Sanierung der Granabrücke

Konz · Die Erneuerung der wichtigsten Zufahrt in die Konzer Innenstadt beginnt Ende Oktober. Genehmigungen der Deutschen Bahn machen eine lange Vorlaufzeit nötig. Eine Verlegung der Fahrbahn soll den Verkehr sicherer machen.

 Viel los am Konzer Minikreisel: Nach dem Baustart in vier Wochen wird der Verkehr auf der Granabrücke nur noch in eine Richtung fließen. TV-Foto: Falk Straub

Viel los am Konzer Minikreisel: Nach dem Baustart in vier Wochen wird der Verkehr auf der Granabrücke nur noch in eine Richtung fließen. TV-Foto: Falk Straub

Konz. "Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Die müssen wir anschließend wegkehren", sagt Karl-Heinz Frieden im Hinblick auf die anstehende Sanierung der Granabrücke in Konz.
Knapp 1,5 Millionen Euro soll die Erneuerung die Stadt kosten. Vor zwei Tagen hat das Trierer Straßenbauunternehmen Schnorpfeil seine Einweisung erhalten. In vier Wochen wird die Baustelle eingerichtet.
Da die Sanierung der Brücke über die Gleise zwischen Trier und Perl auch den Bahnbetrieb einschränke und deshalb Genehmigungen bei der Deutschen Bahn eingeholt werden müssten, sei eine so lange Vorlaufzeit nötig, erklärt Thomas Adler, Leiter des Konzer Tiefbauamts.
Als Erstes ist der Minikreisel, Ecke Konstantinstraße/Luxemburger Damm/Granastraße, an der Reihe. Um die Stelle sicherer zu machen, wird die Fahrbahn, die aus Richtung Karthaus auf den Kreisel trifft, leicht nach rechts verlegt. Dafür wird ein städtisches Grundstück genutzt, auf dem eine alte Gleistrasse verläuft. Auf dieses wird die Stützmauer der Brücke verschoben. Zusätzlich wird vor dem Kreisel eine neue Verkehrsinsel errichtet.
Durch die Maßnahme erhofft sich die Stadt, dass Autofahrer nicht länger ungebremst geradeaus durch den Kreisverkehr fahren. "Uns war wichtig, dass die Verkehrsinsel sowie alle anderen Anschlusspunkte an die Brücke behindertengerecht werden", sagt Adler. Alle Fußgängerüberwege werden barrierefrei sein.
Für Thomas Adam ist die Umgestaltung des engen Minikreisels ein guter Kompromiss. "Damit die Lastwagen durch den Kreisel kommen, konnten wir nichts in dessen Mitte stellen", sagt er. Auch eine schärfere Kurve als die jetzt geplante hätte man vor dem Minikreisel nicht ziehen können. Sonst wären die LKW schon vor dem Kreisverkehr stecken geblieben.
"Wir gehen davon aus, dass wir Ende des Jahres mit der Stützmauer fertig sind", sagt Adler. Danach sind die Arbeiten an der maroden Brücke selbst an der Reihe. Hierfür wird die Brücke voraussichtlich ab März 2013 voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt dann über den Kreisel an der Saarbrücke. Für Fußgänger bleibt die Brücke während der gesamten Bauzeit frei.
Auch für Autofahrer aus Richtung Karthaus wird vor und nach der Vollsperrung immer eine Fahrbahn frei bleiben. In die entgegengesetzte Richtung ist eine Umleitung eingerichtet. Läuft alles nach Plan, sind die Arbeiten spätestens im Herbst 2013 abgeschlossen. fas

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort