Stefan Andres in zehn Dialekten

Das Kreisjahrbuch 2011 widmet sich diesmal dem Titelthema "Heimat". Bei der Vorstellung des 370 Seiten umfassenden Werks wurde ein Text von Stefan Andres in mehreren Dialektvarianten vorgetragen.

 Landrat Günther Schartz (Mitte) während der Vorstellung des Kreisjahrbuchs 2011 mit dem Redaktionsteam und Gästen, die Dialekte aus den Kreis-Regionen vortrugen. TV-Foto: Albert Follmann

Landrat Günther Schartz (Mitte) während der Vorstellung des Kreisjahrbuchs 2011 mit dem Redaktionsteam und Gästen, die Dialekte aus den Kreis-Regionen vortrugen. TV-Foto: Albert Follmann

Trier. Dass Landrat Günther Schartz gestern anlässlich der Vorstellung des druckfrischen Kreisjahrbuchs 2011 ins Moselfränkische verfiel, war dem Anlass angemessen. Denn alleine elf Beiträge befassen sich mit dem Titelthema "Heimat". Ob Heimat in Bildern, in der Dichtung, als "Wert im Wandel" oder in einem Bericht über die Mundart-AG der Grundschule Kasel/Mertesdorf - Heimat weckt viele Assoziationen und erlebt eine Renaissance, wie der Landrat bemerkte. Wenn es nach ihm ginge, würden örtliche Themen vermehrt in die Lehrpläne von Schulen Eingang finden.

Dass das Moselfränkische selbst im kleinen Kreisraum viele unterschiedliche Facetten hat, beweist ein Text von Stefan Andres, der im Jahrbuch in zehn regionalen "Platt"-Versionen erscheint. Wenn die Texte dann auch noch in der Mundart von Saar, Obermosel, Eifel oder Hochwald vorgetragen werden, wie gestern im Kreishaus, treten die Unterschiede noch deutlicher zutage. Breiten Raum nehmen im Jahrbuch auch die Entwicklungen in der Schullandschaft des Kreises ein. Berichtet wird ferner über den Abschied der Franzosen in Saarburg, die Klimaschutzinitiative von Stadt und Verbandsgemeinde Konz sowie über die Verleihung des Solarpreises an die Verbandsgemeinde Schweich.

Im Bereich Kultur geht es unter anderem um das neue Krippenmuseum in Klüsserath, um das Mosel-Musikfestival und die Ausstellung "Jüdisches Leben in und um Schweich". In der Themenrubrik Natur und Umwelt findet sich ein Beitrag über den "Schiefer-Wackenweg", der als Traumschleife ausgezeichnet worden ist.

Auch die historisch Interessierten finden viel Lesestoff. So werden in einem Beitrag die Besitzungen der Benediktinerabteien im Umland von Trier vorgestellt. In zwei Berichten geht es um Soldaten aus der Region in Napoleons Armee. Außerdem wird in einem Beitrag das ehemalige Quartier Granahöhe in der Verbandsgemeinde Konz vorgestellt.

Wie immer gibt es eine Kreis-chronik und das Wichtigste des Jahres aus den sieben Verbandsgemeinden im Kreis. EXTRA Kreisjahrbuch 2011: Es hat 370 Seiten, 41 Autoren haben 47 Beiträge verfasst. Neben dem Titelthema "Heimat" gibt es die Rubriken Aktuelles, Kreisgeschehen, Kunst und Kultur, Geschichte und Volkskunde, Natur und Umwelt sowie Menschen unserer Heimat. Erhältlich ist es für 6,50 Euro im Kreishaus, in Buchhandlungen sowie als Bestellung übers Internet ( www.trier-saarburg.de). (alf)

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