Steine des Anstoßes

KONZ. (kdj) Urig sieht das alte Pflaster im Zugang zum Kloster Karthaus aus, ältere und unsichere Menschen fürchten es wegen seiner tückischen Lücken. Die sollen, zumindest teilweise, geschlossen werden.

 Gefährliche Stolperfallen sind die Pflastersteine auf dem Weg zum Kloster Karthaus geworden. Die Fugen zwischen den Steinen sind teils 15 Millimeter breit und bis 20 Millimeter tief ausgewaschen. Gehbehinderte Mitbürger befürchten Stürze. Jetzt soll saniert werden. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Gefährliche Stolperfallen sind die Pflastersteine auf dem Weg zum Kloster Karthaus geworden. Die Fugen zwischen den Steinen sind teils 15 Millimeter breit und bis 20 Millimeter tief ausgewaschen. Gehbehinderte Mitbürger befürchten Stürze. Jetzt soll saniert werden. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

SPD-Fraktionschef Alfons Maximini hatte im Stadtrat den Lückenschluss auf dem Weg ins Kloster und zur Kirche beantragt. Jetzt nahmen die Mitglieder des Bauausschusses die Steine des Anstoßes in Augenschein und befanden ebenfalls, dass die bis 15 Millimeter breiten und teils 20 Millimeter tiefen Fugen ein Gefährdungspotenzial darstellen. Maximini hatte darauf hingewiesen, dass gehbehinderte, auf mit Rädern versehene Gehhilfen angewiesene Menschen stecken bleiben und sich ohne fremde Hilfe nicht befreien können. Noch an Ort und Stelle - unter dem Zugangstorbau - wurden Lösungsmöglichkeiten diskutiert, beispielsweise Auffüllen der Spalten mit einer Kunststoff- oder Bitumenmasse, Aufteilung des Zuwegs in eine reparierte, ungefährliche und eine weiterhin holprige Zone sowie die künftige Führung des Zugangs, der auf jeden Fall zur bereits bestehenden Rampe am Treppenaufgang führen soll. Der Bauausschuss fand eine bisher nicht zur Diskussion gestellte Möglichkeit. Unter Benutzung des bereits vor Jahren mit einer - jetzt allerdings renovierungsbedürftigen - Versiegelung versehenen Wegs zum hinteren Seiteneingang sollen auf einen hindernisfreien Belag angewiesene Bürger demnächst "durch die Wand" gehen. Dicht neben der Kirchenwand wird ein Durchgang in das Torgebäude gebrochen, der in den kleinen Innenhof führt. Der dort noch zu glättende Weg ist kürzer als alle anderen vorgeschlagenen und auch deswegen billiger, weil er direkt auf die sanft ansteigende Rampe zuführt.

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