Tawern. Das Bauernhaus in der Tawerner Mühlenstraße 33, wo am Sonntag, 29. September, das Felsenfest gefeiert wird, wurde 1848 erbaut und steht direkt gegenüber dem roten, über 15 Meter hoher Sandsteinfelsen. In an das Haus angrenzenden Gebäuden besteht seit 1933 die Bau- und Möbelschreinerei Tumbrink-Mushoff. Aus dieser Zeit stammt das in Deutschland seltene, waagerechte Holzgatter, in dem Baumstämme zu Brettern geschnitten werden. In den Sandsteinfelsen wurden vor dem Zweiten Weltkrieg ganze Höhlen und Grotten von Hand eingearbeitet. Daher stammt der Name des Hauses: die Gruth (Grotte). Diese Höhlen wurden von den Bauern als Lager zum Beispiel für Holz oder Runkelrüben benutzt. Nun stehen dort Geräte und 2008 wurde ein Partyraum eingerichtet. Am 29. September startet das Felsenfest um 13 Uhr mit Kaffee, Kuchen und weiteren Leckereien. Der alte Steinbackofen im Keller des Hauses ist noch regelmäßig in Gebrauch. Er wird angeheizt zum Backen von Obstkuchen und des vielen Pfarrfestbesuchern bekannten Bauernbrots. Es gibt belegte Brote mit selbst hergestelltem Bauernschinken, Schweizer Bergkäse und einiges mehr. Für kalte Getränke ist auch gesorgt - im Schnapsprobierkeller kann der ein oder andere Schnaps gekostet werden. Seit dem Hausbau besteht in der Gruth bereits das Brennrecht. In der Brennerei werden aus Äpfeln, Birnen und Steinobst wie Zwetschgen und Kirschen, Schnäpse destilliert und auch zu Likören veredelt. Es gibt auf dem Fest auch Wein und Bier und Getränke für die Jüngsten. Auch das 80-jährige Bestehen der Schreinerei wird an dem Sonntag gefeiert. Zur Entwicklung der Schreinerei gibt es Informationen und Fotos. Für Kinder und Junggebliebene werden beim Felsenfest Spiele veranstaltet, die früher auf den Dorfstraßen gespielt wurden. Der Steinbackofen, die Brennerei, das Gatter und die Schreinerei können kostenlos besichtigt werden. Der Fest-Erlös ist für Pater Norbert Mushoff und die Mission in Ghana bestimmt.Wer kann, sollte zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. redmushoff.de