Stiftung lobt Preis für historische Arbeiten zum Nahegebiet aus

Birkenfeld · Einen Preis für die besten historischen Arbeiten über das obere Nahegebiet verleiht die Kurt-Becker-Stiftung zum vierten Mal. Bewerber können noch bis zum 31. März Arbeiten einreichen. Der erste Platz ist mit 2500 Euro dotiert.

Birkenfeld. Zum vierten Mal vergibt die Dr.-Kurt-Becker-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld einen Preis für die besten historischen Arbeiten über das obere Nahegebiet. Dotiert ist die Auszeichnung mit 2500 Euro (1. Platz), 1500 Euro (2. Platz) und 500 Euro (3. Platz). Die Bewerbungsfrist endet am 31. März 2012.
Dr. Kurt Becker, der am 5. November 2011 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, verfügte kurz vor seinem Tod im Mai 1979 in einem Nottestament die Errichtung einer Stiftung des bürgerlichen Rechts, die er mit 250 000 Mark ausstattete. Ihr Ziel ist die historische Erforschung des oberen Nahegebiets, der sich Becker zeitlebens widmete.
Zuletzt war der gebürtige Obersteiner Archivdirektor am Landeshauptarchiv in Koblenz. Nachdem er 1940 an der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin mit dem Prädikat "sehr gut" promoviert hatte, begann er 1948 seine Arbeit im Staatsarchiv Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein.
Aus dem Reinertrag des Stiftungsvermögens soll alle zehn Jahre ein Preis für die beste historische Arbeit über das obere Nahegebiet finanziert werden. Erstmals durfte Dr. Rudolf Feld aus Hermeskeil den damals mit einer Geldzuwendung von 8000 Mark verbundenen Preis für seine Publikation "Zum Städtewesen des Nahe-Hunsrück-Raumes im Spätmittelalter und der Neuzeit" entgegennehmen.
Zehn Jahre später war der Regionalhistoriker Hans Peter Brandt der zweite Preisträger, wobei die Auszeichnung dem Gesamtwerk galt. Den Idar-Obersteiner bezeichneten die regelmäßig zur Begutachtung herangezogenen historischen Institute der Universitäten Mainz und Bonn als kenntnisreichen Forscher, der wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Geschichte des oberen Nahegebiets geliefert habe.
Vor der dritten Verleihung beschloss 2001 der Stiftungsvorstand, den Preis in drei Stufen zu teilen. redBewerber müssen ihre zu bewertenden Arbeiten für die Preisverleihung in dreifacher Ausfertigung bis zum 31. März 2012 bei der Dr.-Kurt-Becker-Stiftung, Kreisverwaltung Birkenfeld, Schlossallee 11, 55765 Birkenfeld, einreichen. Die Ausschreibungsunterlagen können bei Sebastian Caspary telefonisch (06782/15705) oder per E-Mail ( caspary@landkreis-birkenfeld.de) angefordert werden.

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