Stimmung im Winzerkeller

SCHWEICH. Groß angelegte Weinprobe im Rahmen der Schweicher Stadtwoche: Mehr als 400 Gäste waren der Einladung des Fördervereins der Stadtkapelle gefolgt.

Noch bevor die eigentliche Weinprobe beginnen konnte, spielte die "(Pol-)Kapelle" mit "Ein Prosit der Gemütlichkeit" auf. Die (Pol-)Kapelle ist ein Teil der Stadtkapelle und hat sich diesen eigenwilligen Namen gegeben, weil die Mitglieder sich auf das Spielen von Polkas und anderen Stimmungsliedern spezialisiert haben. Sie und die anderen Musiker der Stadtkapelle werden sich über die neue Initiative ihres Fördervereins freuen können. Denn der Erlös der zweiten Weinprobe dieser Art ist ausschließlich für die Musiker bestimmt. Nachdem im letzten Jahr "nur" rund 200 Weinfreunde den Weg in den Winzerkeller gefunden hatten, rechnete der Förderverein in diesem Jahr mit der doppelten Zahl an Gästen. Doch selbst diese optimistische Erwartung wurde noch übertroffen.Gute Musik und ein leckerer Tropfen

Was wiederrum Matthias Diederich, den zweiten Vorsitzenden des Fördervereins, grübeln ließ: "Hoffentlich ist dieses Ausmaß nicht eine Nummer zu groß für uns." Über drei Wochen hatte er mit Helfern das Großereignis vorbereitet und das im Jahr 1898 erbaute urige Gebäude in eine Festhalle verwandelt. Einen gemütlichen Eindruck hinterließen die an den Wänden aufgestellten hölzernen Sichtblenden, die zu riesigen Trauben zusammengebundenen grünen und gelben Luftballons und die auf dem Boden ausgebreiteten Holzschnipsel. Dazu gute Musik und ein leckerer Tropfen - Herz was willst du mehr? Große Zufriedenheit, als nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden, Edwin Endres, die ersten Weine in den Gläsern funkelten. Jeweils zwei Weine gleichzeitig wurden kredenzt, die dann gegeneinander verkostet werden konnten. Sieben Mal mussten zwölf Damen über 400 Gäste mit den guten Erzeugnissen aus den Schweicher Kellern versorgen. Auch wenn es sich bei ihnen fast ausschließlich um Schweicher Weinköniginnen und Prinzessinnen der vergangenen Jahre handelte, waren sie ob der "Schwerstarbeit" um ihren Job doch nicht zu beneiden. Die Weine kommentierte mit großem Sachverstand und vielen erläuternden Informationen eine weitere ehemalige Majestät, Linda Zander. Im letzten Jahr bildete die Stadtkapelle Schweich 37 Jugendliche an Instrumenten aus. Ziel ist die Mitarbeit im Jugendorchester. Dem musikalischen Nachwuchs dient es als Sprungbrett für die Aufnahme in das Orchester der Stadtkapelle. Kontakttelefon Förderverein 06502/7077 oder www.stadtkapelle-schweich.de.

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